20.06.2024 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Goethe-Institut e. V..
Dort können sich Neuzugewanderte über das Leben in Deutschland informieren, Deutschübungen absolvieren, individuelle Unterstützung erhalten und sich untereinander vernetzen.
Um Neuzugewanderten das Ankommen in Deutschland zu erleichtern, stellt das Goethe-Institut bereits seit vielen Jahren vielfältige Angebote in den Herkunftsländern sowie in Deutschland bereit. Angefangen mit der sprachlichen und interkulturellen Vorbereitung vor Ausreise bis hin zu weiterführenden Deutschkursen nach Ankunft und Betreuung an ausgewählten Standorten durch sogenannte Willkommenscoaches begleitet das Goethe-Institut Neuzuwandernde auf ihrem Weg nach Deutschland. Ergänzt wird das Angebot durch die Infohäuser, die als ein Anlaufpunkt im kleinstädtischen und ländlichen Raum für die erste Zeit in Deutschland dienen. Sie bieten Raum für Vernetzung und Austausch vor Ort sowie die Bewerbung lokaler Angebote für die Zielgruppe, wie etwa Integrationskurse, Beratungsstellen, Aushänge von Sportvereinen und Sprachtandem-Angebote.
Die Infohäuser werden in öffentlichen Einrichtungen wie Behörden, Bibliotheken, Volkshochschulen oder Welcome Centern positioniert, um gezielt Neuzugewanderte in ländlichen Regionen zu unterstützen. Hier können sie sich beispielweise über Integrationsangebote des Bundes informieren und das Webportal „Mein Weg nach Deutschland“ nutzen, das u. a. Deutschübungsangebote für den Berufskontext sowie Inhalte zu wichtigen Themen wie etwa zum Umgang mit Diskriminierung bereitstellt. „Mein Weg nach Deutschland“ ist auf 30 Sprachen verfügbar.
Die ersten 35 Infohäuser des Goethe-Instituts wurden zwischen 2019 und 2022 im Rahmen des Projekts „Ankommen in Deutschland“ aufgestellt, das vom Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) der Europäischen Union kofinanziert wurde. Die Aufstockung auf 50 Infohäuser fällt in das ebenfalls vom AMIF geförderte Projekt „Vorintegration und Übergangsmanagement – den Migrationsprozess erfolgreich gestalten“.
Zusätzlich zu den bereits etablierten Angeboten der Infohäuser sollen diese künftig noch stärker in die Integrationsarbeit vor Ort eingebunden und als Veranstaltungs- und Vernetzungsorte genutzt werden. Die neuen Standorte für die Infohäuser sind Aichach, Brandenburg an der Havel, Castrop-Rauxel, Dietzenbach, Eisenach, Gevelsberg, Forst (Lausitz), Mörfelden-Walldorf, Neunkirchen, Neuruppin, Riesa, Sangerhausen, Steinhagen, Straubing und Zwickau. Die 50 Infohäuser sind somit in allen Bundesländern mit Ausnahme der Stadtstaaten verteilt.
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