23.12.2020 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: BITKOM - Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V..
Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 1.002 Menschen ab 16 Jahren, darunter 473 Berufstätige, die Urlaub während der Weihnachtstage haben. Damit grenzen sich in diesem Jahr etwas mehr Menschen in ihrer freien Zeit vom Job ab als 2019, als noch 71 Prozent im Weihnachtsurlaub dienstlich ansprechbar waren. Die Mehrheit (61 Prozent) ist in diesem Jahr telefonisch erreichbar, 56 Prozent per Kurznachricht und 43 Prozent per E-Mail. 42 Prozent nehmen in ihrem Urlaub grundsätzlich auch dienstliche Video-Anrufe an. Die Befragten konnten mehrere Optionen angeben.
Einen deutlichen Unterschied gibt es zwischen Berufstätigen, die derzeit ganz oder teilweise im Homeoffice arbeiten: Hier sind 71 Prozent dienstlich während des Weihnachtsurlaubs erreichbar – unter Berufstätigen, die nicht im Homeoffice arbeiten, sind es nur 48 Prozent. „Eine Bereitschaft zur Erreichbarkeit außerhalb der Arbeitszeit ist überall dort besonders hoch, wo Arbeitnehmer Vertrauensarbeitszeiten, Flexibilität und flache Hierarchien genießen – und wo es digitalisierte Arbeitsprozesse und -umgebungen gibt. Das ist bei Berufen, die sich für das Homeoffice eignen, eher der Fall als bei Berufen, die eine Präsenz vor Ort erfordern“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Es ist allerdings grundsätzlich wichtig, dass freie Zeit möglichst ungestört zur Erholung und für Familie und Freunde genutzt werden kann. Unternehmen sollten darauf achten, gut funktionierende Vertretungslösungen zu etablieren.“
Die Gründe für eine Erreichbarkeit während der Weihnachtsferien fallen unterschiedlich aus: 61 Prozent meinen, dass ihr Vorgesetzter dies von ihnen erwarte, 44 Prozent wollen damit die Erwartungen ihrer Kollegen und 28 Prozent die Erwartungen ihrer Kunden erfüllen. Jeder Fünfte (21 Prozent) ist auch erreichbar, weil er es selbst gern möchte.
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