06.05.2020 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Apotheken Umschau.
"Aber es bedeutet auch, dass die Beschäftigten selbst dafür verantwortlich sind, ob und wann sie Pausen machen, dass sie den Laptop nach Feierabend wirklich schließen, damit Erholungspausen gesichert sind", sagt Tim Vahle-Hinz, Professor für Organisations-, Wirtschafts- und Sozialpsychologie an der Psychologischen Hochschule Berlin, im Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau".
Wie der Fehlzeiten-Report der AOK unter 2.000 Beschäftigten schon vor der Pandemie herausgefunden hat, genießen viele Menschen das Mehr an Autonomie im Homeoffice: Sie sind konzentrierter und können ein größeres Pensum bewältigen. Gleichzeitig fühlen sie sich aber auch stärker belastet, leiden unter Erschöpfung, Konzentrationsproblemen oder Schlafstörungen. Kleine Dinge helfen laut Vahle-Hinz, Arbeit und Freizeit besser voneinander zu trennen. "Das kann zum Beispiel bedeuten, dass ich mich so kleide, wie ich es auch im Büro tun würde." Auch ausreichend Sport ist wichtig: Die "Apotheken Umschau" empfiehlt kleine Spaziergänge, Tanzen zur Lieblingsmusik oder Fitnesskurse im Internet.
Abends spät noch Emails zu beantworten oder Sonntagsarbeit ist vom Arbeitsschutzgesetz auch im Privatbereich nicht erlaubt. "Auch im Homeoffice müssen die Höchstarbeitsgrenzen von durchschnittlich acht Stunden pro Werktag sowie Pausen bei einer täglichen Arbeitszeit von mehr als sechs Stunden gewährleistet sein, soweit keine gesetzliche Ausnahme besteht", sagt Michael Loewer, Fachanwalt für Arbeitsrecht aus Berlin. Die aktuelle "Apotheken Umschau" bietet praktische Tipps, die psychische Widerstandskraft zu stärken, und erklärt, wie Heimarbeiter effektiv tätig sein können.
Weitere Informationen zum Thema "Homeoffice" finden Leserinnen und Leser in der neuen "Apotheken Umschau", aber auch online bei www.apotheken-umschau.de sowie auf Facebook und Instagram. Zudem wird erklärt, wie die sieben Säulen der Widerstandskraft (Resilienz) dabei helfen, mit schwierigen Situationen umzugehen.
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