28.09.2021 — Susann Damati. Quelle: Verlag Dashöfer GmbH.
Einige Produkte scheinen echte Stars am Ernährungshimmel zu sein, man sagt ihnen als Superfood wahre Zauberkraft nach. Superfoods sind ein echter Marketing-Hit. Man könnte fast meinen, dass es vor der „Entdeckung“ der Superfoods keine wirklich gesunde Ernährung gegeben hätte, was ja so kaum stimmen kann.
Was macht Food denn so „super“? Der Begriff „Superfoods” impliziert, dass in dem Nahrungsmittel ein besonders hoher Anteil an Vitalstoffen, vor allem Antioxidantien, steckt. Oftmals werden unter dieser Rubrik allerdings auch Nahrungsergänzungsmittel verkauft, die in einer ausgewogenen Ernährung nicht unbedingt erforderlich sind. Sei daher kritisch, kauf nicht alles, was nur nach „Superfood“ klingt, in Wahrheit aber überteuertes Kunstprodukt ist.
Investiere 15 Minuten täglich in Deine Weiterbildung und lerne flexibel und mobil in kleinen Kapiteln mit Videos, Texten und Checklisten.
Jetzt kostenlos und unverbindlich testen! »Antioxidantien gelten als echte Zaubermittel, die gesund, jung und schön machen. Und wer möchte nicht all das gleichzeitig und sofort haben?
Der menschliche Organismus wird fast täglich mit oxidativem Gift konfrontiert. Rauchen, chronische Entzündungen, radioaktive oder elektromagnetische Strahlung, Konservierungs- und künstliche Aromastoffe sind Beispiele für eine oxidative Belastung, mit der unser Körper ggfs. zu kämpfen hat.
Es gibt fünf Gruppen von Antioxidantien: Vitamine, Mineralien, Spurenelemente, sekundäre Pflanzenstoffe – wie die Polyphenole in den Weintrauben – und Enzyme. Dabei scheint die Kombination von verschiedenen antioxidativen Lebensmitteln eine Potenzierung der Wirksamkeit zu verursachen.
Antioxidantien | Hier findest du sie: |
---|---|
Vitamin C | Zum Beispiel: Zitrusfrüchte, Paprika, grünes Gemüse, Erdbeeren |
Vitamin E | Zum Beispiel: Weizenkeimöl, Sonnenblumenöl, Haselnüsse, Mandeln, Eier |
polyphenolische Antioxidantien (Resveratol und Flavonoide) | Zum Beispiel: Kakao, Kaffee, Olivenöl, Soja, Oregano, Zimt |
Spurenelemente (wie Zink oder Selen) entfalten mit Enzymen zusammen ihre antioxidative Wirkung |
Selen: Fisch, Vollkorngetreide, Sojabohnen, Eier
Zink: Grünes Blattgemüse, Vollkorngetreide, Eier |
Carotinoide | Karotten, Kürbis, getrocknete Aprikosen etc. |
Es gibt also echte Superfoods, die Du ohne großen Aufwand auf dem Markt, im Bioladen oder im Supermarkt kaufen kannst. Und „super“ ist viel mehr als nur Goji-Beeren, Acai-Beeren oder Ingwer.
Nutzt du sie konsequent, um dich fit und gesund zu halten?
Einfach nur lecker und vielseitig:
Beeren
Echte Power-Pakete, vitaminreich, mit Antioxidantien – mit der „Bauernregel“: Je dunkler die Beere, umso gesünder ist sie.
Klein, aber oho:
Samen
Für eine gesunde Haut, fördern die Entgiftung, schützen Herz und Blutgefäße. Samen sind voller Proteine, Eisen, Ballaststoffe, Omega-3-Fettsäuren, wie zum Beispiel Chiasamen, Mohnsamen, Rotkleesamen, Hanfsamen. Samen können geröstet und gemörsert Gemüsepfannen köstlich abrunden.
Meereskraft auf den Tisch:
Algen
Hohe Konzentration an Kalzium, Magnesium, Kalium, Zink – wirken entgiftend und bekämpfen Infektionen. Zum Beispiel Spirulina-Algen und Chlorella-Algen.
Gesund und Lecker.
Kakao
Reich an Antioxidantien, stärkt das Immunsystem, schützt das Herz, gut für Magen und Darm. Kakao-Nibs passen prima in das Müsli oder die Joghurt-Chia-Kokosflocken-Obstschale zum Frühstück.
Vielleicht als Salat unterschätzt:
Rucola
Wurde früher wie ein Heilkraut verwendet und ist so ein echtes Wunderwerk der Natur. Kalorienarm, entgiftend, schützt vor Infektionen, gut für die Augen und die Haut). Der scharfe Rucola-Salat verträgt sich wunderbar mit Früchten, Ziegenkäse und Nüssen.
Das Allround-Wundermittel
Ingwer
Enthält entzündungshemmende Öle, ist ein Allrounder bei Erkältungen, hilft bei Magenverstimmungen). Ein echter Klassiker in der gesunden Ernährung ist Ingwerwasser, das Du schon vor dem ersten Bissen zum Frühstück trinkst. So beruhigst du den Magen. Heißer Ingwer mit Honig ist ein Alltime-Favorit, vor allem im Winter. Und zu guter Letzt würzt Ingwer Curry-Gerichte angenehm scharf.
Rotes Kraftpaket:
Granatapfel
Antioxidantien, die unsere Arterien geschmeidig halten, schützt vor Viren.
Immer populärer:
Kurkuma
Curcumin wirkt entzündungshemmend, beugt Schäden durch freie Radikale vor und wirkt präventiv bei Arterienverkalkung). Gibt es als Tee, als Shot mit Ingwer oder Sanddorn, lässt sich aber auch roh oder getrocknet als Pulver wunderbar in Curry-Gerichte einbauen.
Bild: Lisa (Pexels, Pexels Lizenz)