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Neubautätigkeit wirkt: Mietpreisanstiege seit 2018 deutlich gebremst

06.07.2021  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Immobilienverband Deutschland (IVD).

IVD-Research hat bundesweite Preisdaten und Daten aus 14 Großstädten des Statistischen Bundesamts (Destatis), des Bundesamts für Bauwesen und Raumordnung (BBSR), des unabhängigen Forschungsinstituts F+B und eigene Daten verglichen.

Ergebnis: Seit 2018 steigen die Mieten zum Teil deutlich langsamer als in den Jahren zuvor. Das ist ein Trend, den alle Institute verzeichnen.

Deutschlandweit weist das Institut F+B für die Jahre 2019 und 2020 ein moderates Wachstum der Bestandsmieten von 1,4 Prozent beziehungsweise 1,2 Prozent aus. Der Trend deckt sich mit dem Mietindex (Bestands-, Neu- und Wiedervermietungen) von Destatis und den Daten der IVD-Experten. IVD-Research ermittelte 2020 für Bestandswohnungen (Neuvertragsmieten) einen Mietenanstieg von 2,6 Prozent. Im Jahr 2017 waren die Mieten noch um 3,8 Prozent gestiegen.

Für IVD-Präsident Jürgen Michael Schick ist das Bild eindeutig: „Die mediale und politische Darstellung der Mietpreisanstiege in Deutschland geht zum großen Teil an der Realität vorbei. In den vergangenen Jahren war ein stark abgeschwächtes Mietenwachstum im Rahmen der Inflationsrate zu verzeichnen, eine eindeutige Folge der verstärkten Neubauanstrengungen. Der IVD erwartet, dass dieser Trend anhält.“

Dynamik bei Mietenentwicklung schwächt sich seit 2018 ab

Der im Jahr 2011 begonnene Anstieg bei den Baufertigstellungszahlen hat sich auch 2018 bis 2020 weiter fortgesetzt. Im Jahr 2020 wurden in Deutschland 306.376 Wohnungen fertiggestellt. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, waren das 4,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Jahr 2018 wurden 287.000 und im Jahr 2019 rund 293.000 Wohnungen fertiggestellt.

"Die Angebotsausweitung ist der Schlüssel zum Erfolg. Sie zeigt derzeit gerade in Großstädten und angespannten Wohnungsmärkten ihre Wirkung, weshalb der Ruf nach weiteren staatlichen Preiseingriffen aktuell jeder Faktengrundlage entbehrt“, so das Fazit von Schick.

Bild: PhotoMIX Ltd. (Pexels, Pexels Lizenz)

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