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Preistief: Heizöl-Kunden sollten sich rechtzeitig eindecken

19.08.2020  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Verivox.

Für Verbraucher mit Ölheizung lohnt es sich, den Tank in diesem Jahr so voll wie möglich füllen zu lassen. So können sie noch von der niedrigeren Mehrwertsteuer profitieren und vermeiden für eine Weile den CO2-Preis, der ab 2021 Heizöl zusätzlich verteuern wird. Darauf weisen die Energieexperten des Vergleichsportals Verivox hin.

Heizölpreis war im Mai am niedrigsten

Laut Statistischem Bundesamt ist der durchschnittliche Heizölpreis für private Verbraucher in Deutschland in diesem Jahr stetig gesunken. Im Januar 2020 lag er bei brutto 65,10 Euro pro Hektoliter (hl). Im Zuge von Corona- und Wirtschaftskrise erreichte er im Mai einen Tiefstand von brutto 41,38 Euro/hl.

Seither haben die Ölpreise wieder leicht angezogen. Im Juli lag der durchschnittliche Bruttopreis trotz der verringerten Mehrwertsteuer bei 44,09 Euro/hl.

„Heizölkunden, die noch nennenswerten Platz in ihrem Tank haben, sollten ihn möglichst bald auffüllen lassen“, sagt Thorsten Storck, Energieexperte bei Verivox. „Unabhängig von der weiteren Entwicklung des Nettopreises können sie so die geringere Mehrwertsteuer nutzen und den kommenden CO2-Preis zumindest hinauszögern.“

CO2-Preis verteuert Heizöl deutlich

Ab 1. Januar 2021 kostet der Ausstoß einer Tonne Kohlendioxid 25 Euro. Dieser CO2-Preis steigt bis 2025 auf 55 Euro an. Ein Liter Heizöl kostet durch den CO2-Preis im kommenden Jahr rund 8 Cent mehr, im Jahr 2025 wird er um rund 17 Cent teurer.

Dadurch steigen die zusätzlichen Kosten für ein Einfamilienhaus mit einem Jahresverbrauch von 2.000 Litern Heizöl von 158 Euro im Jahr 2021 auf 348 Euro im Jahr 2025.

„Ölheizungen sind Auslaufmodelle, auch wenn sie nach wie vor weit verbreitet sind“, sagt Thorsten Storck. „Wer eine veraltete Ölheizung betreibt, sollte sich über Möglichkeiten zur Modernisierung informieren. Die Fördermittel dafür wurden in diesem Jahr noch weiter ausgebaut. Beim Austausch einer Ölheizung werden bis zu 45 Prozent der Kosten erstattet.“

Bild: Oleg Magni (Pexels, Pexels Lizenz)

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