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vdp-Immobilienpreisindex: Preiswachstum bei Wohnimmobilien hält an

11.08.2021  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Verband Deutscher Pfandbriefbanken.

Der Immobilienpreisindex des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp) markiert im zweiten Quartal 2021 mit 188,5 Punkten (Basisjahr 2010 = 100 Punkte) einen neuerlichen Höchstwert.

Die Immobilienpreise erhöhten sich - im Vergleich zum Vorjahresquartal - in Summe um 8,0%, ermittelte der vdp nach Auswertung der Immobilientransaktionsdaten von mehr als 700 Kreditinstituten für den gesamtdeutschen Markt.

„Wohnimmobilien erfahren eine konstant starke Nachfrage, mit der das Angebot nicht mithalten kann.“ Jens Tolckmitt

„Die COVID-19-Pandemie begleitet uns seit mittlerweile 18 Monaten und beeinflusst alle Lebensbereiche, auch den Immobilienmarkt“, sagte vdp-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt. „Besonders deutlich zeigt sich dies bei Wohnimmobilien. Seit den Lockdowns wünschen sich immer mehr Menschen Wohneigentum. Leider kann das Angebot immer noch nicht mit der starken Nachfrage mithalten, was zu einer weiteren Verteuerung der Wohnimmobilienpreise führt“, so Tolckmitt. Verschärfend kommt hinzu, dass deutsche Wohnimmobilien bedingt durch die anhaltende Niedrigzinsphase bereits seit geraumer Zeit im Fokus von Investoren stehen.

Demgegenüber weisen Gewerbeimmobilienpreise im Vorjahresvergleich einen leichten Rückgang, im Jahr 2021 bislang allerdings eine seitwärts gerichtete Entwicklung auf. Die zunehmende Ausdifferenzierung in der Preisentwicklung der einzelnen Immobilienmarktsegmente hat sich beispielsweise bei Einzelhandelsimmobilien schon vor der COVID-19-Krise abgezeichnet, hier wirkt die Pandemie als zusätzlicher Beschleuniger.

Preisentwicklung zwischen Q2 2020 und Q2 2021 im Überblick:

Wohn-/Gewerbeimmobilien gesamt: +8,0%
Wohnimmobilien in Deutschland: +10,7%
Wohnimmobilien in Top 7-Städten: +9,0%

Gewerbeimmobilien: -1,1%
Büroimmobilien: -0,4%
EZH-Immobilien: -2,6%

Größter Preisanstieg bei Eigentumswohnungen

Alles in allem erhöhten sich die Wohnimmobilienpreise im zweiten Quartal 2021 um 10,7%, verglichen mit dem Vorjahresquartal. Zu diesem Wachstum trugen Mehrfamilienhäuser mit einem Zuwachs von 10,5% etwas weniger bei als selbst genutztes Wohneigentum (+10,9%). Hier wiederum verteuerten sich Eigentumswohnungen stärker (+12,9%) als Eigenheime (+10,4%).

Top 7-Städte: Preisanstieg um 7,5% bei Wohnimmobilien

Die Top 7-Städte Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart verzeichneten im zweiten Quartal einen Preisanstieg von durchschnittlich 7,5% bei Wohnimmobilien. Mit einem Plus von 8,3% wies Köln die höchste Steigerung der Top 7-Städte auf und lag damit vor Hamburg (8,1%), Düsseldorf und München (je 7,5%).

Preise von Gewerbeimmobilien bewegen sich seitwärts

Bei Gewerbeimmobilien spiegelt die Preisentwicklung im zweiten Quartal die weiterhin anhaltende Unsicherheit über die zukünftige Nachfrage wider: Während die Preise im Vergleich zum Vorjahresquartal um 1,1% nachgaben, verteuerten sie sich gegenüber dem ersten Quartal dieses Jahres minimal um 0,1%, was insgesamt auf eine Seitwärtsbewegung hindeutet. Im Vorjahresvergleich büßten die Preise für Büroimmobilien 0,4% ein, im Vergleich zum Vorquartal 01/2021 stiegen die Preise leicht um 0,5%. Bei Einzelhandelsimmobilien hinterließen die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie erneut deutliche Spuren, die Preise sanken hier um 2,6% im Vorjahresquartal, in Relation zum ersten Quartal 2021 nur noch um 0,8%. Der Index der Neuvertragsmieten im Einzelhandel ging um 1,5% im Vergleich zu 02/2020 zurück, im Vergleich zu 01/2021 liegt der Rückgang bei 0,9%.

Bild: MichaelGaida (Pixabay, Pixabay License)

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