09.12.2020 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Apotheken Umschau.
"Besonders gut ist es, in den hellen Stunden des Tages draußen aktiv zu sein", sagt Dr. Axel Klein. Das wirkt sich nicht nur positiv auf die Psyche aus, sondern bringt auch den Augen Erholung von der Bildschirmarbeit, so der Dresdner Sportmediziner und Vorsitzende des Sächsischen Sportärztebunds im Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau".
Wichtig beim Outdoor-Training im Winter ist die richtige Kleidung. "Beim Loslaufen noch etwas zu frösteln, ist absolut in Ordnung", erklärt Klein. Also nicht zu warm einpacken. Das perfekte Outfit für Jogger oder Schlittschuhläufer besteht aus drei Schichten: kurzärmeliges Shirt, langärmeliges Thermoshirt, Laufjacke. Wichtig ist es, nichts aus Baumwolle zu tragen, sondern spezielle Funktionskleidung. Denn diese gibt die Wärme nach außen ab und sorgt für ausreichend Belüftung.
Sollten sich Sportler vor ihrem Freiluftprogramm aufwärmen? Bei Sportarten mit hohem Verletzungsrisiko auf jeden Fall, etwa wenn man mit Freunden, Kindern oder Enkelkindern Fußball spielt. Jogger hingegen können einfach locker loslaufen und dann ganz langsam das Tempo steigern. Nach dem Training zieht man am besten schnell die Sportklamotten aus und duscht warm. Achtung: anschließend das Dehnen nicht vergessen.
Feuchte Kälte, wie zum Beispiel bei nebeligem Wetter, ist unangenehm für die Lunge. Trockene Luft hingegen ist weniger belastend. Dann kann man sich sogar bei bis zu minus 10 Grad draußen bewegen. Der niedergelassene Lungenfacharzt Dr. Michael Barczok rät Freiluftsportlern, durch die Nase zu atmen: "Wenn man sehr kalte Luft über den Mund einatmet, kann es in den Bronchien schnell brennen." Die Nase hingegen arbeitet wie eine körpereigene Klimaanlage. Denn in ihr befinden sich viele Gänge und Höhlen, durch die die kalte Luft durchfließt. Die gut durchblutete Schleimhaut sorgt nicht nur dafür, dass die Luft von Staubkörnchen oder Schmutz befreit wird, sondern auch angewärmt und befeuchtet zu den Bronchien fließt.
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