12.03.2020 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Institut für angewandte Arbeitswissenschaft (ifaa).
„Schon bevor Rückenschmerzen entstehen, sollte man darauf achten, mit dem eigenen Rückgrat achtsam umzugehen”, so Dr. Stephan Sandrock, Leiter des Fachbereichs Arbeits- und Leistungsfähigkeit des ifaa – Institut für angewandte Arbeitswissenschaft. Dies deckt sich mit dem diesjährigen Motto des Tags der Rückengesundheit „Achtsam durch den Tag – Rückenbelastungen gesund meistern!”
Hier ist die Eigenmotivation der Mitarbeiter gefragt. „Wer selbst auf einen rückengerechten Lebensstil achtet, trägt sehr viel dazu bei Rückenleiden zu vermeiden”, so der Experte.
Zu einem rückenfreundlichen Lebensstil gehören ausreichend Bewegung sowohl im privaten (wie zum Beispiel passgenaues Krafttraining oder Gymnastik) als auch im beruflichen Bereich. „Wer körperlich mit schweren Lasten umgehen muss, sollte darauf achten, richtig zu heben und zu tragen. Wichtig ist, dass die Assistenzsysteme wie Hebehilfen, die der Arbeitgeber zur Verfügung stellt, auch genutzt werden”, so Sandrock. „Vor allem junge Mitarbeiter sollten darauf achten, da in jungen Jahren die Belastung nicht so stark wahrgenommen wird, es aber später Folgeschäden geben kann.” Zusätzlich förderlich wirken eine gesunde Ernährung und Entspannungstechniken im Alltag.
„Achtsamkeit beinhaltet aber auch, eine psychische Stabilität zu fördern. Tun Sie Dinge, die Ihnen den Rücken stärken“, erläutert Sandrock.
Unternehmen können im Rahmen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes durch verhältnis- und verhaltenspräventive Maßnahmen dazu beitragen, die Rückengesundheit ihrer Beschäftigten zu stärken.
Die Checkliste Ergonomie des ifaa unterstützt Experten für Arbeitsschutz und Gesundheitsförderung bei einer ersten orientierenden ergonomischen Bewertung von Arbeitsplätzen, Tätigkeiten, Arbeitsmitteln und der Arbeitsumgebung. Die ifaa-Checkliste Ergonomie gibt es gratis unter: https://www.arbeitswissenschaft.net/Checkliste_Ergonomie
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