12.11.2021 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: ECOVIS Webservice GmbH.
„Bei Minijobs sollten Unternehmen besonders auf die maximal mögliche Stundenzahl im Monat achten“, sagt Ecovis-Steuerberaterin Jennifer Otto in Osnabrück.
„Viele unserer Unternehmen machen sich Sorgen, dass mit der neuen Bundesregierung auch der deutlich höhere Mindestlohn von 12 Euro pro Stunde kommt“, berichtet Otto. Was sich die kommende Ampel-Koalition möglicherweise davon verspricht: „Die Erhöhung würde nicht nur die Beschäftigten begünstigen, sondern auch zu einem erhöhten Steueraufkommen führen.“
In Deutschland verdienen derzeit etwa 8,6 Millionen Beschäftigte weniger als 12 Euro die Stunde – vorwiegend in den Branchen Gastronomie und Hotellerie sowie Logistik. „Diese Branchen würde die Erhöhung unmittelbar betreffen“, sagt Steuerberaterin Jennifer Otto. Branchen mit Tarifbindung, „wären überwiegend nicht betroffen. Die Stundenlöhne der Tarifverträge liegen größtenteils schon über 12 Euro pro Stunde“, erklärt sie.
Grundsätzlich verursacht der jetzt höhere Mindestlohn aber erst einmal höhere Personalkosten, so Jennifer Otto: „Viele Unternehmen finden kaum noch ausreichend Personal. Höhere Löhne könnten in einigen Branchen einen höheren Anreiz für Mitarbeiter schaffen, in diesen Branchen zu arbeiten.“
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