30.09.2024 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Internationaler Bund (IB).
Mit dem jährlichen Aktionstag im September machen die Jugendmigrationsdienste auf die unverzichtbare Arbeit aufmerksam, die sie für junge Menschen leisten. Zahlreiche JMD-Einrichtungen hatten an diesem Tag Abgeordnete aus Bund und Ländern sowie wichtige Akteure*Akteurinnen aus den Landkreisen zu Gast, um ihre Arbeit vorzustellen. Diese Begegnungen boten eine wichtige Gelegenheit, um politische Entscheidungsträger für die Herausforderungen der Integrationsarbeit zu sensibilisieren.
Es ist essenziell, dass die JMD ihre erfolgreiche Arbeit auch im kommenden Jahr in vollem Umfang fortsetzen können
Die steigenden Netto-Zuwanderungszahlen nach Deutschland und die höchste Anzahl an Beratungen seit 2014 verdeutlichen die Dringlichkeit der Arbeit der JMD. Trotzdem ist die finanzielle Absicherung dieser wichtigen Einrichtungen weiterhin ungewiss. Der IB und die weiteren Trägergruppen fordern eine Erhöhung der Mittel aus dem Kinder- und Jugendplan des Bundes um vier Millionen Euro. „Es ist essenziell, dass die JMD ihre erfolgreiche Arbeit auch im kommenden Jahr in vollem Umfang fortsetzen können“, betont Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des IB. „Die Zuwanderungszahlen steigen, und wir dürfen die jungen Menschen, die hier Unterstützung suchen, nicht im Stich lassen.“
Besondere Brisanz erhält das Thema durch die aktuelle politische Debatte nach dem tragischen Attentat in Solingen und die Entscheidung der Bundesregierung, temporäre Grenzkontrollen einzuführen. Dies verschärft das gesellschaftliche Klima gegenüber Menschen mit Migrationsbiografie. „Der IB tritt entschieden für die Achtung der Menschenrechte und die Förderung gesellschaftlicher Vielfalt ein. Der JMD-Aktionstag war eine wertvolle Gelegenheit, unsere Haltung deutlich zu machen und politische Verantwortungsträger auf die bedeutende Arbeit der JMD aufmerksam zu machen“, erklärt Fojkar.
Ein ausführlicher Bericht findet sich hier.
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