Starke Frauen. Starke Wirtschaft

07.11.2024  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.

Dem Aktionsplan „Mehr Unternehmerinnen für den Mittelstand“ sind neun weitere Institutionen beigetreten. Seit seiner Veröffentlichung am 23. Mai 2023 bietet der Aktionsplan eine wichtige Plattform zum Austausch und zur Kooperation, um Frauen in Mittelstand, Handwerk, Gründungen und Start-ups zu stärken.

Initiiert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz startete der Aktionsplan mit 32 Beteiligten aus Bundesministerien, Frauennetzwerken, Verbänden, Finanzinstituten und wissenschaftlichen Institutionen.

Der Parlamentarische Staatssekretär und Mittelstandsbeauftragte der Bundesregierung Michael Kellner:

Selbständige Frauen sind unverzichtbar für einen vitalen und erfolgreichen deutschen Mittelstand. Ein gutes Jahr nach dem Start des Aktionsplans haben wir bereits viele Maßnahmen umgesetzt, und wir sind gewachsen. Denn es hat sich herumgesprochen, dass wir es mit der Wertschätzung und Unterstützung selbständiger Frauen ernst meinen. Um die berufliche Selbständigkeit für Frauen attraktiver zu machen, werden wir auch künftig mit Hochdruck an konkreten Maßnahmen etwa in den Bereichen Gründungs- und Wagniskapitalfinanzierung arbeiten.

Jeder der neun neuen Beteiligten bringt eigene Projekte in den Aktionsplan ein oder schließt sich einer der bestehenden 47 Maßnahmen mit den folgenden vier Ziele an:

  • Die Finanzierungsangebote für Gründerinnen erweitern und den Zugang zu Wagniskapital erleichtern.
  • Die Rahmenbedingungen für selbstständige Frauen verbessern und dadurch mehr Frauen motivieren, ein Unternehmen zu gründen oder zu übernehmen.
  • Die Leistung von selbständigen Frauen sichtbar machen und würdigen.

Mehr Mädchen und Frauen für den Klimabereich und die Energiewende gewinnen und sie für Berufe im Handwerk und im MINT-Bereich begeistern.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hat bereits zahlreiche Maßnahmen aus dem Aktionsplan umgesetzt und verstetigt:

  • Im Bereich Wagniskapital gab es die erste Zusage des KfW-Programms „Emerging Manager Facility“ an den Climate-Deep-Tech-Fonds Nucleus Capital, der von einem divers aufgestellten Team geleitet wird. Mit der „Emerging Manager Facility“-Programm investiert die KfW Capital in kleinere private Venture Capital-Fonds, die von Frauen oder geschlechtervielfältig aufgestellten Teams gemanagt werden (mehr dazu auf www.kfw.de).
  • Deutschland ist als eines der ersten Länder dem Gender Smart Investment Programm des Europäischen Investitionsfonds beigetreten, das die Geschlechtervielfalt bei Risikokapital verbessern und weiblich besetzten Fondsmanagementteams Zugang zu Kapital erleichtern soll (mehr dazu auf www.eif.org).
  • Das im Sommer 2023 als Pilotprojekt gestartet Programm „EXIST Women“, mit dem aktuell mehr als 1.000 gründungsinteressierte Frauen an Hochschulen unterstützt werden, wird in Kürze verlängert (mehr dazu auf www.exist.de).
  • Gemeinsam mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) wurden mit Stakeholdern und Betroffenen Ideen zur Verbesserung des Mutterschutzes für selbständige Frauen diskutiert. An den Lösungsvorschlägen wird jetzt gearbeitet.
  • Im Rahmen der BMWK-Initiative „FRAUEN unternehmen“ wurden rund 400 Veranstaltungen mit Vorbild-Unternehmerinnen durchgeführt (mehr dazu auf www.bmwk.de).
  • Beim Girls’Day 2024 konnten über 100 Schülerinnen ihre Fähigkeiten und Interessen in sechs interaktiven Workshops mit Vorbild-Unternehmerinnen im MINT- und Klimabereich ausprobieren (mehr dazu auf www.bmwk.de).

Hinzu kommen Maßnahmen der anderen fünf Bundesressorts und von 35 weiteren Beteiligten. Hervorzuheben sind weitere passgenaue Beratungsprogramme (z.B. CoCo Frauen Gründen von Social Business Women, STAGE for International Fempreneurs der Integrationsbeauftragten der Bundesregierung) und Finanzierungsprogramme speziell für Frauen (z.B. Weiberwirtschafts-Mikrokredit aus dem Mikrokreditfonds Deutschland). Maßnahmen des BMFSFJ zur Förderung der Vereinbarkeit von Selbständigkeit und Familie (z.B. Ausbau von Kinderbetreuungsangeboten und Elterngeld des BMFSFJ) sowie vielfältige Maßnahmen der beteiligten Netzwerke und Verbände zur Stärkung der Sichtbarkeit selbständiger Frauen und zur Würdigung ihrer Leistungen komplettieren den Aktionsplan. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung bringt durch diverse MINT-Aktivitäten einen wichtigen Baustein für die Werbung von Mädchen und jungen Frauen für MINT-Aktivitäten ein.

Alle Maßnahmen mit Hinweisen auf die durchführenden Institutionen sind auf der Webseite www.bmwk.de zu finden.

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