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Unternehmen setzen große Hoffnungen in Wachstumsinitiative der Bundesregierung

18.10.2024  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Horváth und Partners.

Seit Monaten arbeitet die Bundesregierung an einem Maßnahmenpaket zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands. Die „Wachstumsinitiative“ mit 49 Einzelmaßnahmen soll die heimische Wirtschaft schnellstmöglich wieder in Schwung bringen.

Die jüngste Negativ-Korrektur der Konjunkturprognose hat den Druck, die Wirtschaft zu entlasten und zu stärken, nochmals erhöht und das Maßnahmenpaket in den Fokus der Diskussionen gerückt. Wie eine Befragung der Managementberatung Horváth zeigt, setzen die deutschen Unternehmen trotz der Diskussionen, inwieweit die geplanten Maßnahmen ausreichen, große Hoffnungen in das angekündigte Paket. 73 Prozent der Top-Führungskräfte großer Unternehmen mit mindestens 200 Millionen Euro Jahresumsatz und mindestens 200 Mitarbeitenden gehen davon aus, dass die Wachstumsinitiative sich spürbar positiv als „Wachstumsturbo“ auswirken wird. Bei Unternehmen mit mindestens fünf Milliarden Euro Jahresumsatz und mindestens 5000 Mitarbeitenden sind es sogar über 80 Prozent, die von einer konjunkturellen Verbesserung ausgehen.

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Nicht auf externe Rahmenbedingungen verlassen

„Klare wirtschaftspolitische Signale sind dringender denn je. Auf externe Rahmenbedingungen sollten die Unternehmen sich jedoch nicht allein verlassen und gezielt Möglichkeiten nutzen, den eigenen Handlungsspielraum auszuschöpfen“, sagt Heiko Fink, Studienleiter und Partner bei der Managementberatung Horváth. „Wir beobachten, dass es den Firmen immer schwerer fällt, aus eigener Kraft Verbesserungen anzustoßen. Dabei zeigen unsere Analysen, dass auch Unternehmen aus Branchen, die weitreichenden Transformationen unterworfen sind, erfolgreich wachsen können – vorausgesetzt, sie verschaffen sich finanziellen Spielraum und zielen konsequent auf technologischen Vorsprung ab. Wachstum sollte auch in dieser Phase kein Tabu-Thema sein, sondern auch und gerade jetzt Pflichtprogramm“, so Fink.


Über die Studie

Für die Erhebung wurden branchenübergreifend 100 Top-Führungskräfte aus großen deutschen Unternehmen befragt (mindestens 200 Mitarbeitende, mindestens 200 Millionen Euro Jahresumsatz). Die Mehrheit der Befragten machen Vorstands- und Geschäftsführungsmitglieder aus. Industrieunternehmen bilden die Hälfe der Stichprobe. Zwei Drittel der untersuchten Unternehmen erwirtschaften mindestens 1 Milliarde Euro. Der Anteil an Firmen, die mindestens 1.000 Mitarbeitende beschäftigen, beträgt ebenfalls zwei Drittel. Die Interviews fanden Ende August statt, die Auswertung der Studie wurde im Oktober 2024 abgeschlossen.

Bild: Markus Winkler (Unsplash, Unsplash Lizenz)

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