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Arbeitnehmer wollen auch zukünftig ins Homeoffice gehen können

08.07.2020  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Robert Half Deutschland GmbH & Co. KG.

Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass sich rund 84 % der Mitarbeiter von ihrem Unternehmen die Zusage wünschen, auch künftig von zu Hause aus arbeiten zu können. Das sollte Arbeitgeber aufhorchen lassen, damit sie sich schon jetzt auf die veränderten Bedürfnisse ihrer Arbeitnehmer einstellen können.

Derzeit verändern sich die Bedürfnisse von Arbeitnehmern. Grund dafür ist die seit Monaten anhaltende Corona-Krise, die einen Großteil der Beschäftigten ins Home-Office gezwungen hat. Der Personaldienstleisters Robert Half hat die Situation nun in einer Studie untersucht.

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Notwendige Arbeitsvertragsänderungen für die Zukunft

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  • Wie kann der Arbeitgeber sein Direktionsrecht erweitern?
  • Durch welche Klauseln erlangt der Arbeitgeber mehr Flexibilität?

Viele Angestellte kehren im Zuge der aktuellen Lockerungen zurück in ihre Büros. Doch nicht alle nehmen dort mit den gleichen Wünschen und Vorstellungen wie vor der Corona-Krise ihre Arbeit wieder auf. Mehr als die Hälfte der Arbeitnehmer (56 %) gibt an, durch das Arbeiten im Home-Office habe sich ihre Work-Life-Balance verbessert. Fast genaus viele (52 %) haben gemerkt, dass ihre Arbeit auch von zu Hause aus machbar ist. Allerdings sieht nur eine Minderheit der Befragten eine Verbesserung der Beziehungen zu Kollegen (9 %) und Vorgesetzten (6 %).

Der persönliche Kontakt zu anderen Meschen ist auch ein wichtiger Aspekt, wenn Mitarbeiter ihr Verhalten für das nächste halbe Jahr reflektieren. 70 % wollen künftig das Händeschütteln mit anderen Personen überdenken. Auch persönliche Treffen, wie die Teilnahme an Veranstaltungen (51 %) oder Geschäftsreisen (53 %), wird für die kommenden sechs Monate kritisch gesehen. 70 % werden einen Anruf oder eine E-Mail einem persönlichen Treffen in den nächsten Wochen vorziehen; 52 % sind bei der Nutzung von Gemeinschaftsbereichen im Büro skeptisch.

„Arbeitgeber müssen sich jetzt überlegen, wie der persönliche Umgang untereinander künftig aussehen kann und wo direkte Kontakte beispielswiese durch Video-Meetings ersetzt werden können“, erklärt Sven Hennige, Senior Managing Director Central Europe & France bei Robert Half. „Eine Möglichkeit ist die Einführung von wechselnden Anwesenheitsphasen im Büro.“

Auch Abstands- und Hygieneregeln stehen auf der To-Do-Liste der Unternehmen. Laut Umfrage erwarten Arbeitnehmer in diesem Zusammenhang in erster Linie bessere Reinigungsvorschriften (63 %) und eine großzügigere Büroaufteilung (48 %).

Home-Office hat für viele Beschäftigte nun einen höheren Stellenwert

„Corona hat die Arbeitswelt stark verändert. Inzwischen haben sich viele Beschäftigte an die ‚neue Normalität‘ gewöhnt und sowohl ihre Vorzüge als auch Nachteile erkannt“, betont Hennige. Die Umfrage zeigt entsprechend, dass es für 41 % der Befragten sehr wahrscheinlich ist, dass sie auch weiterhin im Home-Office sein werden. Nur 28 % können sich nicht vorstellen, künftig weiter von Zuhause zu arbeiten. „In Zukunft kristallisieren sich neue, hybride Arbeitsformen heraus, auf die sich Arbeitgeber jetzt einstellen müssen“, so Hennige.

„Neue Normalität“ bietet Chancen für beide Seiten

Schon vor Corona haben viele Arbeitnehmer den Wunsch nach flexibleren Arbeitsmodellen geäußert. Während der Pandemie wurde unfreiwillig deutlich, dass diese Arbeitsweisen funktionieren und Arbeitnehmer im Home-Office teilweise sogar produktiver arbeiten als im Büro. Arbeitgeber haben jetzt die Chance, veraltete Vorurteile diesbezüglich zu überdenken und ihren Mitarbeitern Entgegenkommen zu signalisieren.

„Es war noch nie so wichtig wie heute, dass Arbeitgeber flexible Arbeitsmodelle entwickeln und die Kompetenzen und Verhaltensweisen ihrer Mitarbeiter neu bewerten. Nur mit Hilfe einer modernen und integrativen Arbeitsplatzkultur können Unternehmen die besten Talente anwerben und auch langfristig halten“, sagt Hennige.
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