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Autonome Mobilität: Weniger CO2, weniger Lärm, weniger Stau

14.11.2023  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: BITKOM - Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V..

Über die Hälfte sieht geringere Belastung der Umwelt und weniger Lärm als größte Vorteile selbstfahrender Fahrzeuge. Ein Viertel erhofft sich mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Aber: 39 Prozent wollen auf den Fahrspaß hinter dem Steuer nicht verzichten.

Ob Bahn, Auto, Flugzeug oder Schiff – die meisten Verkehrsmittel werden künftig autonom unterwegs sein. Für die meisten Menschen in Deutschland spricht vor allem der positive Effekt auf die Umwelt für autonome Mobilität: 64 Prozent sehen eine geringere Umweltbelastung zum Beispiel durch geringere CO2-Emissionen oder eine optimale Streckenführung als einen der größten Vorteile von selbstfahrenden Fahrzeugen. Auf dem zweiten Platz mit 54 Prozent folgt eine geringere Lärmbelästigung durch eine optimierte Fahrweise, auf Platz drei mit 48 Prozent ein besserer Verkehrsfluss, zum Beispiel durch die automatische Umfahrung von Staus. 15 Prozent der Befragten sehen in autonomer Mobilität hingegen keinerlei Vorteile. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 1.003 Personen ab 16 Jahren in Deutschland.

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„Autonome Mobilität befindet sich noch in einer sehr frühen Entwicklungsphase. Und dennoch lässt sich jetzt schon beobachten, welch enorme Vorteile diese Systeme für Mensch und Umwelt haben können“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. Für jede und jeden Dritten (34 Prozent) ist dabei auch mehr Fahrtkomfort einer der größten Vorteile autonomer Mobilität, für 28 Prozent ist es eine schnellere Ankunft am Ziel durch eine optimale Streckenführung. Für 27 Prozent zählt mehr Sicherheit für andere Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer dazu, für 25 Prozent mehr Sicherheit für die Insassen. Rohleder: „Ein Mehr an Sicherheit ist sicherlich einer der größten Vorteile durch autonome Mobilität, auch wenn in der öffentlichen Wahrnehmung die vergleichsweisen seltenen Unfälle dominieren. Zwar wird man auch in der autonomen Mobilität Unfälle nicht zu 100 Prozent vermeiden können. Es muss und kann aber gelingen, die jährlich 2 bis 3 Millionen Verkehrsunfälle auf deutschen Straßen massiv zu reduzieren und möglichst nahe an die Null zu bringen.“

Hände weg vom Steuer heißt dabei gleichzeitig mehr Zeit für anderes: 23 Prozent sehen einen der größten Vorteile für Fahrer oder Fahrerin, dass sie Unterhaltungsangebote während der Fahrt nutzen können. 17 Prozent begrüßen, dass man dann mehr Zeit für berufliche Aufgaben wie zum Beispiel für Büroarbeit oder Videokonferenzen hat.

Aus Sicht von 88 Prozent sprechen jedoch derzeit noch nicht geklärte rechtlichen Rahmenbedingungen wie Haftungsfragen gegen selbstfahrende Fahrzeuge. 60 Prozent befürchten technische Probleme und 57 Prozent, dass selbstfahrende Autos gehackt werden könnten. Hohe Investitionskosten in die Infrastruktur, etwa in Funktechnologie am Straßenrand, sprechen aus Sicht von 50 Prozent gegen selbstfahrende Fahrzeuge, 41 Prozent sagen, autonome Mobilität sei derzeit zu teuer.

4 von 10 Deutschen haben außerdem größeres Vertrauen in menschliche Fahrkünste: 40 Prozent trauen der Technik weniger als einem Fahrer zu, mit schwierigen Situationen im Verkehr umzugehen. 39 Prozent sagen, sie wollen auf den Spaß am Selbst-Fahren nicht verzichten. Jede und jeder Fünfte (20 Prozent) hat generell wenig Vertrauen in Technik. Lediglich 8 Prozent erkennen bei selbstfahrenden Fahrzeugen keinerlei Nachteile.

Bild: flo222 (Pixabay, Pixabay License)

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