18.04.2019 — Markus Schmitz. Quelle: Verlag Dashöfer GmbH.
Die Eigenschaften eines solchen Systems sollen den Anforderungen der verantwortlichen Personen gerecht werden: übersichtlich aufgebaut, mit geringem Zeitaufwand zu pflegen, Ergebnisse in die Zukunft dargestellt, mit integrierter Liquiditätsplanung, mit Ergebnis- und Kennzahlenrechnung sowie rollierenden Elementen zur permanenten Darstellung der aktuellen Ergebnisse und Informationen. Aber wie lässt sich das in der Praxis umsetzen?
Diese Partner haben die erforderlichen Basisdaten zum Aufbau eine Controlling-Systems bereits vorliegen. Diese Daten werden anhand einer individualisierten BWA für die Anwender so aufbereitet, dass sie einfach übernommen werden können. Betriebsbezogene Daten werden in die interne Erfolgsrechnung übernommen, unternehmensbezogene Daten werden innerhalb der Liquiditätsplanung berücksichtigt. Damit ist bereits das Grundgerüst eines Controlling-Systems geschaffen.
Wie verknüpft man Vergangenheit und Zukunft miteinander? Die Daten der Steuerberatung und Buchhaltung sind Stichtagsbetrachtungen und beziehen sich auf die Vergangenheit. Sie lassen sich jedoch auch in die Zukunft darstellen, wenn aktuelle und in der Zukunft liegende Ereignisse berücksichtigt werden. Das geschieht über eine integrierte, rollierende Umsatz- und Liquiditätsplanung. Das bedeutet, dass jeder planbare Umsatz automatisch in der Erfolgsrechnung als auch in der Liquiditätsplanung berücksichtigt wird. Jede Umsatzeingabe – egal ob Einzelauftrag oder durchschnittlicher Umsatz einer Periode – verändert sofort alle Parameter des Betriebes in der Zukunft.
Eine Liquiditätsplanung stellt einen Blick in die Zukunft dar, schafft Handlungssicherheit und eine starke Position bei Verhandlungen mit Kunden, Lieferanten, Gläubigern und Fremdkapitalgebern. Nur ca. 50% der mittelständischen Unternehmen planen auf Monatsebene, teils mit unangenehmen Folgen für die Liquiditätssteuerung. Nur ca. 20% der mittelständischen Unternehmen beziehen die Liquiditätsplanung in ihre unternehmerischen Entscheidungen mit ein. Deshalb hat die Integration einer rollierenden und sich automatisch anpassenden Liquiditätsplanung höchste Priorität.
Durch die rollierenden Elemente können zukünftige Ergebnisse, Kennzahlen und Liquidität tagesaktuell dargestellt werden. Das gilt auch für die Ergebnisse der Kostenrechnung als Teil des internen Rechnungswesens. So liefert die Kostenrechnung wichtige Informationen zu: Kurzfristiger Erfolgsrechnung, Kontrolle der Wirtschaftlichkeit, Kalkulation der betrieblichen Leistung sowie Ermittlung einer kurzfristigen Preisuntergrenze. Kurzum, die Kostenrechnung stellt das Zahlenmaterial für betriebliche Entscheidungen zur Verfügung.
Ein Bild macht’s einfacher! Tagesaktuelle Grafiken zu Ergebnissen, Liquidität und Kennzahlen vermitteln kompakte und deutliche Inhalte. Zukünftige Entwicklungen werden durch das Visualisieren „augenfällig“. Auch komplizierte Zusammenhänge lassen sich durch ein Bild auf den Punkt bringen. Das schafft Vertrauen, nicht nur bei den Entscheidern selber, sondern auch bei Kapitalgebern, Banken und anderen Geschäftspartnern.
Wie sagte einmal ein Seminarteilnehmer: „Das ist ja wie ein Führerschein zum Firma fahren“. Und ja, ein Controlling-System, transparent und bedarfsgerecht aufgebaut - liefert den verantwortlichen Personen wichtige Informationen und Handlungssicherheit. Und wenn zukünftige Entwicklungen ebenfalls durchgängig in allen Dokumenten dargestellt werden, sitzt man wirklich sicher am Steuer seines Unternehmens.
Wer sich nun der praktischen Umsetzung des Controlling Systems widmen möchte, der hat die Möglichkeit, mit meinem neuen Seminar optimal vorbereitet in den Prozess zu starten. Daraus nehmen Sie nicht nur umfassendes Wissen zu Theorie und Praxis, sondern auch ein auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Controlling-Tool mit zurück in Ihr Unternehmen.Hier erfahren Sie mehr.
Markus Schmitz ist als selbstständiger Trainer bei „count your success | Markus Schmitz Consulting“ in den Bereichen Controlling und Management tätig. Als langjähriger Geschäftsführender Gesellschafter eines mittelständischen Unternehmens hat er umfangreiche Erfahrung in diesen Gebieten gesammelt. Er besitzt eine betriebswirtschaftliche und eine technische Ausbildung und wurde mit dem Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung - Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Technologie - ausgezeichnet. Er hat eine Fortbildung zum Professional Trainer absolviert.