21.03.2017 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Robert Half Deutschland GmbH .
Den stärksten Einfluss auf die Zufriedenheit haben drei Faktoren: Das Gefühl persönlicher Freiheit im Job, Stolz für das Unternehmen sowie ein respektvoller und fairer Umgang mit den Mitarbeitern. Das Problem: Rund einem Drittel der Arbeitnehmer fehlen diese wichtigen Werte im Job. Was das für Unternehmen – insbesondere im Hinblick auf die Personalgewinnung – bedeutet, erklärt Sven Hennige, Senior Managing Director Central Europe & The Netherlands bei Robert Half.
Was macht Arbeitnehmer glücklich im Job? Aus 18 Einflüssen auf die Zufriedenheit im Job zeigt die Studie „DIE ZEIT IST REIF. GLÜCKLICH ARBEITEN“: Vor allem Fairness und Respekt sind Mitarbeitern wichtig. Ist das erfüllt, geben Arbeitnehmer drei Mal so häufig an, glücklich zu arbeiten. Daran mangelt es aber oft: Nur rund zwei Drittel der Befragten empfinden Respekt und Fairness im Job (67 %).
Ähnlich sieht es bei den Themen „Freiheit“ und „Identifikation“ aus: Wer das Gefühl hat, bei der Arbeit er selbst sein zu können oder stolz auf seinen Arbeitgeber ist, geht mit einer um 2,4 und 2,3 Mal höheren Wahrscheinlichkeit glücklich zur Arbeit. Doch auch diese beiden Einflüsse sind im Vergleich zu den anderen Faktoren seltener ausgeprägt: Auf ihren Arbeitgeber sind lediglich 60 % stolz und nur 62 % erleben persönliche Freiheit am Arbeitsplatz.
Die Folge: Ein Viertel der Befragten (26%) erwägt, den Job in den kommenden sechs Monaten zu verlassen. Eine Herausforderung, wie Sven Hennige weiß – und zwar nicht nur für die Mitarbeiter selbst: „Unzufriedenheit am Arbeitsplatz hat auch Nachteile für den Arbeitgeber. Wird sie nicht früh erkannt, leidet die Produktivität und das Engagement des Einzelnen, aber ebenso des Teams darunter. Denn häufig müssen die Kollegen die unerledigten Aufgaben oder mangelnde Ergebnisse des unmotivierten Mitarbeiter kompensieren. Hier sollten Unternehmen dringend handeln.“
Weiterhin hat die Studie untersucht, wer für das Glück am Arbeitsplatz verantwortlich ist. Zwar sieht knapp die Hälfte der Befragten (46 %) die Verantwortung gleichermaßen verteilt: Mehr als jeder Dritte erwartet allerdings vom Unternehmen, für das Glück am Arbeitsplatz zu sorgen.
„Arbeitnehmer und Arbeitgeber müssen dazu beitragen, dass die Arbeit zufriedenstellend ist“, meint Sven Hennige. „Beide Seiten sollten wissen, was ihnen wirklich wichtig ist und das auch ehrlich kommunizieren. Einen wichtigen Grundstein für zufriedene Mitarbeiter legen Arbeitgeber deshalb bereits im Rekrutierungsprozess. Indem Unternehmen ihre Anforderungen und Erwartungen von Anfang an klar benennen, fühlen sich Bewerber fair und respektvoll behandelt. Das erhöht nicht nur die Wahrscheinlichkeit, dass der richtige Kandidat zusagt. Es führt auch dazu, dass sich der Mitarbeiter schnell wohl fühlt und motivierter, innovativer und produktiver arbeitet“, so Hennige.
Frage: Wer trägt Ihrer Ansicht nach die Hauptverantwortung dafür, dass Sie sich bei der Arbeit wohlfühlen?
Die Verantwortung liegt sowohl bei mir als auch beim Arbeitgeber | 46 % |
Die Verantwortung liegt voll oder größtenteils beim Arbeitgeber | 36 % |
Die Verantwortung liegt voll oder größtenteils bei mir | 18 % |
Quelle: Studie „DIE ZEIT IST REIF. GLÜCKLICH ARBEITEN.“ von Robert Half, Befragte: 2.176 Arbeitnehmer in Deutschland, 4. Quartal 2016, Ergebnisse gerundet
In der Studie „DIE ZEIT IST REIF. GLÜCKLICH ARBEITEN.“ wurden 18 Einflüsse auf die Zufriedenheit am Arbeitsplatz untersucht. Daraus hat Robert Half sechs übergeordnete Treiber identifiziert, von denen das Glück der Befragten im Job maßgeblich abhängt:
Die vollständigen Ergebnisse der Studie können hier heruntergeladen werden: roberthalf.de/gluecklich-arbeiten
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