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Ethik und Diversity auf dem Vormarsch

11.08.2014  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Hay Group GmbH.

Ethik und Diversity sind aus Sicht der Mitarbeiter im Unternehmensalltag angekommen. 77 % der Mitarbeiter sind der Auffassung, dass sich ihr Unternehmen von ethischen Standards leiten lässt. Das sind 10 % mehr als noch vor 5 Jahren.

Das langjährige Bemühen vieler Firmen um mehr ethische Standards in der Unternehmensführung und eine Verbesserung der Vielfalt in der Belegschaft zeigt Wirkung. Die Wahrnehmungen der Mitarbeiter deutscher Unternehmen zu diesen Themen haben sich in den vergangenen Jahren klar verbessert. Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle Studie der Hay Group, eine auf Organisation und Personal spezialisierte internationale Unternehmensberatung.

Die Experten der Hay Group haben die Einschätzungen von über 320.000 Mitarbeitern in Deutschland analysiert und sind dabei auf einige bemerkenswerte Trends gestoßen.

So waren im Jahr 2007 67 % der Mitarbeiter der Auffassung, ihr Unternehmen lasse sich in seinem Geschäftsgebaren von ethischen Standards leiten, inzwischen sind es 77 %. Auch der Anteil derjenigen, die meinen, dass die Vielfalt der Belegschaft in ihrem Arbeitsumfeld gesehen und wertgeschätzt wird, ist signifikant von 70 % auf 75 % gestiegen.

„Hier zeigt sich einmal mehr, dass nachhaltiges Handeln seine Wirkung auf die Menschen nicht verfehlt“, kommentiert Klaus D. Mittorp, Senior Vice President bei der Hay Group, die Entwicklung. Der Befragungsexperte ergänzt: „Wesentlichen Anteil haben hier die direkten Vorgesetzen, die die Werte leben und die Strategien maßgeblich umsetzen müssen und deren persönliche Integrität heute ebenfalls positiver eingeschätzt wird als noch vor wenigen Jahren.“

74 % der Mitarbeiter in Deutschland halten ihren Arbeitgeber für umweltbewusst und 72 % sehen, dass er wirkungsvoll auf Umweltfragen reagiert. Sogar 77 % bescheinigen ihrer Firma, dass sie sich wie ein „guter Staatsbürger“ in der Gesellschaft verhält. Auch das bestätigt den positiven Trend: Vor 5 Jahren waren erst 69 % der Mitarbeiter dieser Auffassung. Dieses gute Ergebnis spiegelt auch die Erkenntnisse wieder, die sich aus der „World Most Admired Companies“-Studie ergeben, die Hay Group jährlich in Zusammenarbeit mit Fortune durchführt. Hinsichtlich ihrer sozialen Verantwortung erreichten deutsche Unternehmen im Durchschnitt die zweitbeste Reputation hinter der Schweiz, aber vor allen anderen großen Industrienationen.

Keine Veränderung hat sich in den vergangenen Jahren bei der Frage ergeben, inwieweit Mitarbeiter möglichst optimale Rahmenbedingungen erleben, um produktiv zu sein: nach wie vor ist hier ein Anteil von 59 % positiv gestimmt. Hier eröffnen sich nach Meinung von Mittorp auch noch beachtliche Potentiale: „Unternehmen, die in Strategie, Kultur, Organisation und Führung stimmig handeln, erreichen hier deutlich bessere Resultate.“

Über die Studie
Hay Group verfügt als einer der weltweit führenden Anbieter im Bereich Mitarbeiterbefragungen über eine der größten Datenbanken zu Mitarbeitermeinungen. Für diese Studie wurde der Input von über 320.000 Mitarbeitern in Deutschland über einen mehrjährigen Zeitraum (2007-2013) systematisch analysiert und anonym ausgewertet.


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