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Im Schnitt 37.000 Euro: So viel geben Immobilienbesitzer für energetische Sanierungen aus

19.09.2024  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Immowelt AG.

Jeder 4. Immobilieneigentümer hat in den vergangenen 12 Monaten laut einer aktuellen immowelt Umfrage energetische Sanierungen an seinem Wohneigentum vornehmen lassen. Im Durchschnitt wurden dabei 37.000 Euro in die Modernisierung investiert. Mehr als die Hälfte der Befragten (55,1 Prozent) hat zudem staatliche Hilfen in Anspruch genommen.

Das zeigt eine aktuelle und für Deutschland repräsentative Umfrage von immowelt. Am häufigsten wurden Fenster getauscht (47,1 Prozent), gefolgt von der Heizung (43,4 Prozent) und einer neuen Dämmung (42,3 Prozent).

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55,1 Prozent greifen auf Fördermittel zurück

Wie wichtig staatliche Hilfen sind, zeigt die Tatsache, dass diese in mehr als der Hälfte der Fälle zum Tragen kommen. 31,0 Prozent der Eigentümer wurden für ihre Sanierungsvorhaben innerhalb der letzten 12 Monate mit direkten Zuschüssen bedacht, 13,9 Prozent konnten ein zinsvergünstigtes Darlehen, wie es beispielsweise von der KfW-Bank ausgegeben wird, in Anspruch nehmen. Jeder 10. Eigentümer war sogar in der glücklichen Situation, eine direkte Förderung mit einem günstigeren Darlehen kombinieren zu können. In Summe wurde somit mehr als jede 2. Sanierung (55,1 Prozent) mit staatlichen Mitteln unterstützt. Wenig Kritik gibt es am Zugang zu den Förderungen für Sanierungsmaßnahmen: Mehr als zwei Drittel der Eigentümer (68,2 Prozent) fanden es einfach, staatliche Unterstützung zu beantragen.

immowelt-Umfrage zu Sanierungen

© immowelt; für Großansicht bitte anklicken

43,4 Prozent haben Sanierungsmaßnahmen ohne Förderung durchgeführt

Aber nicht immer wurden die Sanierungen vom Staat gefördert: In 43,4 Prozent der Fälle haben Eigentümer die Sanierung gänzlich aus eigener Tasche bezahlt. Die Gründe dafür sind vielfältig.

Warum haben Sie keine staatliche Unterstützung in Anspruch genommen? Bitte nennen Sie den wichtigsten Grund.

  • Keine Förderprogramme verfügbar: 30,3 Prozent
  • Projekt war nicht förderfähig: 27,7 Prozent
  • Aufwand war angesichts zu erwartender Summe zu hoch: 18,5 Prozent
  • Programme nicht bekannt: 11,8 Prozent
  • Antragstellung zu kompliziert: 10,9 Prozent
  • Wurde ohne Zuschüsse saniert, war das Interesse an einer Förderung in der Mehrheit der Fälle trotzdem vorhanden. Aber es waren zum Beispiel die Mittel zum Zeitpunkt der Antragstellung bereits aufgebraucht oder die durchgeführten Maßnahmen nicht förderfähig – ein Balkonkraftwerk beispielsweise wird nicht bundesweit bezuschusst.

    Jeder 5. Eigentümer will noch sanieren – für durchschnittlich 33.500 Euro

    Die Bereitschaft von Immobilienbesitzern in die energetische Modernisierung zu investieren, ist weiterhin vorhanden: 21,0 Prozent der befragten Eigentümer wollen in den kommenden 12 Monaten bereits die Handwerker in die eigenen vier Wände kommen lassen. Bei den Vermietern planen sogar 27,1 Prozent energetische Maßnahmen in diesem Zeitraum. Ein Grund dafür dürfte auch die CO₂-Steuer sein: Je schlechter die Energieeffizienz eines Mietobjekts, desto mehr davon muss anteilig der Vermieter tragen. Mehr Informationen zur CO₂-Steuer gibt es im immowelt Ratgeber.

    Eigentümer, die Sanierungspläne für die nächsten 12 Monaten haben, kalkulieren im Durchschnitt mit 33.500 Euro an Kosten. Treibende Kraft hinter den Sanierungsplänen sind die Energiepreise: 56,6 Prozent der modernisierungswilligen Eigentümer erhoffen sich eine Senkung der Betriebskosten. 45,5 Prozent möchten den Wohnkomfort erhöhen und 35,3 Prozent den Wert ihrer Immobilie anheben.

    Was die geplanten Arbeiten betrifft, geht die Mehrzahl der Immobilienbesitzer die meist üblichen Schwachstellen an: 46,8 Prozent planen eine bessere Dämmung, 37,0 Prozent wollen Fenster tauschen und 35,7 Prozent erwägen einen Tausch der Heizung.

    Ausführliche Ergebnisgrafiken stehen hier zum Download bereit.

    Für die von immowelt beauftragte repräsentative Studie wurden im Mai 2024 2.027 Personen (Online-Nutzer) ab 18 Jahren mit Wohnsitz in Deutschland befragt.

Bild: alpha innotec (Pexels, Pexels Lizenz)

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