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LBSi NordWest: „Ein Ende des Preisanstiegs ist noch nicht in Sicht“

05.06.2018  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: LBS.

Gebrauchte Häuser und Wohnungen weiter stark gefragt

In Nordrhein-Westfalen gehen die Preise für Wohnimmobilien weiter nach oben. "Da die anhaltend starke Nachfrage nach Häusern und Wohnungen vielerorts weit größer ist als das Angebot, ist ein Ende des Preisanstiegs noch nicht in Sicht", stellt Roland Hustert, Geschäftsführer der LBS Immobilien GmbH NordWest (LBSi NW), fest. Dennoch konnte die Gesellschaft im Verbund mit den Maklern der NRW-Sparkassen und der LBS West im vergangenen Jahr im bevölkerungsreichsten Bundesland insgesamt 9.842 Immobilien im Wert von 2,13 Milliarden Euro vermarkten. Das entspricht dem Ergebnis des Vorjahres. In ihrem gesamten Geschäftsgebiet, zu dem neben NRW auch Niedersachsen und Berlin gehören, hat die LBSi NW 2017 insgesamt 13.053 Wohnimmobilien im Wert von 2,7 Milliarden Euro vermarktet. Das ist ein neuer Vertriebsrekord. Nach Angaben von Hustert nehmen die Anforderungen an die Immobilien-Vermittlung weiter zu. Auch deshalb würden sich im gesamten Geschäftsgebiet immer mehr Sparkassen für eine Kooperation mit der LBSi entscheiden.

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Obwohl sich die Neubautätigkeit zwischenzeitlich belebt hat, stammten fast acht von zehn der im vergangenen Jahr vermittelten Eigenheime und Wohnungen aus dem Bestand. "Nach wie vor sind gebrauchte Ein- und Zweifamilienhäuser besonders gesucht", so Hustert. Ihr Angebot werde allerdings immer häufiger dadurch verknappt, dass Häuser aus dem Bestand abgerissen und auf dem Grundstück dann ein mehrgeschossiger Neubau errichtet werde. Die Vermittlung von 4.361 Häusern aus zweiter Hand und von 2.498 gebrauchten Eigentumswohnungen lag 2017 dennoch auf Vorjahresniveau.

Der Durchschnittspreis, den die neuen Eigentümer 2017 für gebrauchte Eigenheime gezahlt haben, war mit 221.000 Euro 8,3 Prozent höher als 2016. Für Eigentumswohnungen aus dem Bestand erhöhte sich der mittlere Quadratmeterpreis im Vergleich zu 2016 um 7,2 Prozent auf 1.571 Euro. "Damit sind die NRW-Durchschnittspreise für gebrauchte Eigenheime und Wohnungen in fünf Jahren um 27,5 Prozent gestiegen", erklärt Hustert. Die Entwicklung sei dabei regional sehr unterschiedlich. So hätten die Preise für Wohnimmobilien im Rheinland deutlich stärker angezogen als in Westfalen. Eine Übersicht über die Preise des aktuellen Immobilienangebots in fast allen nordrhein-westfälischen Städten und Gemeinden findet sich unter www.lbsi-nordwest.de/leistungen/preisspiegel.

Immobilienpreise im Bergischen Land

Im Bergischen Land war der 2017 für gebrauchte Ein- und Zweifamilienhäuser gezahlte Durchschnittspreis mit 242.190 Euro um 7,1 Prozent höher als im Vorjahr, er liegt über dem Landesdurchschnitt. Weniger als im Landesmittel kosteten hier Eigentumswohnungen aus zweiter Hand. Der durchschnittliche Preis betrug im vergangenen Jahr 1.390 Euro pro Quadratmeter (+ 4,1 %).

Immobilienpreise im Münsterland

Für gebrauchte Ein- und Zweifamilienhäuser sind im Münsterland durchschnittlich 211.500 Euro gezahlt worden. Das waren zwar 12,8 Prozent mehr als 2016 aber immer noch weniger als im Landesdurchschnitt. Der mittlere Quadratmeterpreis für eine gebrauchte Eigentumswohnung stieg gegenüber dem Jahr zuvor um 3,9 Prozent und lag mit 1.860 Euro deutlich über dem Landesdurchschnitt. In Münster und im Umland der Universitätsstadt sind die Preise für Häuser und Wohnungen erheblich höher als in den anderen Teilen der Region.

Immobilienpreise am Niederrhein

Deutlich über dem Vorjahresniveau und dem Landesdurchschnitt bewegen sich die Preise für gebrauchte Eigenheime und Wohnungen am Niederrhein. Für Ein- und Zweifamilienhäuser aus dem Bestand sind dort 2017 im Mittel 251.850 Euro gezahlt worden. Das waren 9,2 Prozent mehr als im Jahr davor. 9,3 Prozent höher als der Durchschnittpreis des Jahres zuvor lag mit 1.860 Euro pro Quadratmeter der mittlere Preis für gebrauchte Eigentumswohnungen.

Immobilienpreise in Ostwestfalen-Lippe

Leichter als in weiten Teilen von NRW kommt man in Ostwestfalen in die eigenen vier Wände. Die Preismittel für gebrauchte Immobilien liegen hier deutlich unter dem NRW-Niveau. Für ein gebrauchtes Ein- und Zweifamilienhaus bezahlten die neuen Eigentümer in OWL im vergangenen Jahr durchschnittlich 178.500 Euro. Das waren 8,2 Prozent mehr als 2016. Der mittlere Quadratmeterpreis für Eigentumswohnungen aus dem Bestand lag 2017 mit 1.330 Euro 4,1 Prozent über dem Niveau des Vorjahres.

Immobilienpreise im Rheinland

Die mit Abstand höchsten Durchschnittspreise für Häuser und Wohnungen aus dem Bestand werden im Rheinland mit den beiden Metropolen Köln und Düsseldorf gezahlt. 2017 kostete ein gebrauchtes Ein- und Zweifamilienhaus in der Region im Mittel 343.500 Euro. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Plus von 12,5 Prozent. Für eine Eigentumswohnung aus zweiter Hand zahlten die Käufer durchschnittlich 4.410 Euro pro Quadratmeter. Im Vergleich zu 2016 waren das sogar 22,9 Prozent mehr.

Immobilienpreise im Ruhrgebiet

Im Ruhrgebiet wechselten Ein- und Zweifamilienhäuser aus zweiter Hand im vergangenen Jahr für durchschnittlich 229.160 Euro den Besitzer. Das waren sechs Prozent mehr als 2016 und auch mehr als im Landesdurchschnitt. In den vergangenen 12 Monaten waren in der Region vor allem besonders kostengünstige Gebraucht-Wohnungen gefragt. Daher lag das Preismittel mit 1.000 Euro pro Quadratmeter mehr als 22 Prozent unter dem von 2016.

Immobilienpreise im Sauer- und Siegerland

Vergleichsweise günstig sind die Preise für gebrauchte Eigenheime und Eigentumswohnungen im Sauer- und Siegerland. Für gebrauchte Ein- und Zweifamilienhäuser sind hier 2017 im Mittel 158.900 Euro bezahlt worden. Das waren 3,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Eigentumswohnungen aus zweiter Hand kosteten durchschnittlich 1.190 Euro pro Quadratmeter und damit 12,8 Prozent mehr als 2016.

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