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Mehr als Salatbüffet und Zuschuss zum Sportcenter

24.02.2014  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Johannesbad Holding AG & Co. KG .

Rückenschmerzen, Burn-Out und Suchterkrankungen - Beschwerden des Muskel-Skelett-Systems und psychische Erkrankungen sind Spitzenreiter bei den gesundheitlichen Ausfallgründen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. Tendenz steigend.

Angesichts der demografischen Entwicklung in Verbindung mit steigender Lebensarbeitszeit und zunehmendem Fachkräftemangel ist es höchste Zeit, dieser Entwicklung auf Unternehmensseite strategisch langfristig entgegenzuwirken. Professionelles betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) ist daher kein Luxus, den Konzerne ihren Mitarbeitern gönnen, sondern vielmehr Erfolgsstrategie der Zukunft - auch für mittelständische Unternehmen.

Dr. med. Johannes Zwick, Vorsitzender des Gesundheitsausschusses im Wirtschaftsbeirat Bayern und Aufsichtsratsvorsitzender der Johannesbad Holding AG & Co. KG, über den häufig vernachlässigten Erfolgsfaktor des betrieblichen Gesundheitsmanagements: "Die Menschen werden älter und die Lebensarbeitszeit verlängert sich. Da gilt es, frühzeitig in den wichtigsten Erfolgsfaktor von Unternehmen - die Mitarbeiter - ebenso perspektivisch zu investieren, wie dies bei Maschinen- und Fuhrpark oder Immobilien längst selbstverständlich ist."

Anlässlich der Pressekonferenz im Presseclub München zum Thema "Gesundheit in Unternehmen: Schulterschluss zwischen Politik und Wirtschaft" bemängelte Rolf von Hohenhau, Präsident des Bundes der Steuerzahler in Bayern e.V., das teilweise herrschende Unverständnis und die Zurückhaltung der Wirtschaft beim Thema betriebliches Gesundheitsmanagement. "Prävention ist deutlich billiger als Heilung und natürlich noch viel kostengünstiger als Frühverrentung. Daher ist dramatisch wichtig - gerade angesichts der demographischen Entwicklung - BGM zu fördern. Wir brauchen eine durchgängige Abdeckung, auch um Steuergelder zu sparen."

Der CSU-Politiker Dr. Ingo Friedrich ergänzte: "Wir müssen Qualifikation in den Unternehmen erhalten und das heißt auch dafür zu sorgen, dass die Menschen gesund bleiben. Aus politischer Sicht können wir damit auch das Thema Zuwanderung besser steuern, denn wenn wir die Mitarbeiter gesund erhalten, dann können wir das Problem Fachkräftemangel zumindest teilweise reduzieren.

Die zentrale Rolle der Unternehmensführung beim betrieblichen Gesundheitsmanagement bracht Dr. Barbara Lang, Managing Partner der joba consulting AG, abschließend auf den Punkt: "BGM ist Chefsache und das muss in die Köpfe der Unternehmer gelangen."


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