15.03.2023 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Institut für angewandte Arbeitswissenschaft (ifaa).
44 Millionen Fehltage allein durch Muskel-Skelett-Erkrankungen* – darunter fallen auch Rückenschmerzen. Damit sind Rückenschmerzen in Deutschland die Volkskrankheit Nummer eins. „Viele bewegen sich zu wenig, ungünstige Körperhaltungen und Stress schwächen den gesamten Bewegungsapparat“, weiß Dr. Stephan Sandrock, Leiter des Fachbereichs Arbeits- und Leistungsfähigkeit des ifaa – Institut für angewandte Arbeitswissenschaft. „Arbeitgeber übernehmen Verantwortung und gestalten zum Beispiel die Arbeitsplätze ihrer Beschäftigten ergonomisch, damit ihr Rücken gesund bleibt. Auch unterstützen sie Beschäftigte, selbst etwas für die Gesundheit zu tun.“ Mehr Bewegung, Sport und auch psychologische Gespräche können zu einer schnellen Besserung des Rückenleidens führen. Wie, erklärt der wissenschaftliche Experte des ifaa:
Gespräche optimieren – Aufgaben & Rollen der Beteiligten festlegen
„Wer auf einen rückengerechten Lebensstil achtet, trägt sehr viel dazu bei, Rückenleiden zu vermeiden“, so der Experte. Beschäftigte sollten:
„Wer mit schweren Lasten arbeitet, sollte richtig heben und tragen. Wichtig ist, dass Beschäftigte die Assistenzsysteme wie Hebehilfen nutzen, die der Arbeitgeber zur Verfügung stellt,“ so Sandrock. „Vor allem jüngere Beschäftigte nehmen die Belastung häufig nicht so stark wahr. Folgeschäden sind später spürbar.“
Unternehmen tragen im Rahmen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes durch verhältnis- und verhaltenspräventive Maßnahmen dazu bei, die Rückengesundheit ihrer Beschäftigten zu stärken. Zum Beispiel durch:
Ein Tipp: Für Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung können Arbeitgeber jährlich pro Beschäftigten 600,00 € lohnsteuerfrei investieren ((EStG), § 3 Nr. 34)).
Bild: Andrea Piacquadio (Pexels, Pexels Lizenz)
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