03.11.2022 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Postbank AG.
Wird die Herstellung von Wasserstoff mittels fossiler Stoffe wie Gas oder Kohle betrieben, schadet das dem Klima. Umweltfreundlich und „grün“ ist Wasserstoff nur, wenn er mittels regenerativer Energien wie Solar- oder Windenergie erzeugt wird. Durch die Verwandlung des Ökostroms in Wasserstoff wird die Energie lange speicherbar und versorgt ein Haus das ganze Jahr über. Das ist ein Vorteil gegenüber Solarsystemen, die in sonnenarmen Monaten Strom aus konventionellen Quellen beziehen müssen.
Beispiele wie das Einfamilienhaus in Zusmarshausen sind die Ausnahme. Auch das Viertel „Neue Weststadt“ in Esslingen, das 450 Wohnungen umfasst, wird klimaneutral versorgt und ist eines von sechs geförderten Leuchtturmprojekten bundesweit. Hier wird deutlich, wie viel Potenzial in dem neuen Energiekonzept auf Basis von solarem Wasserstoff steckt. Das Projekt wird vom Bundeswirtschafts- und Forschungsministerium gefördert und zielt auf erhöhte Wirtschaftlichkeit durch größere Energieanlagen. Im Fokus stehen Quartierslösungen, die mittels dezentraler Wasserstoffkreisläufe ökologisch, wirtschaftlich und sicher betrieben werden. Professor Fisch von der TU Braunschweig, einer der führenden Experten, ist überzeugt: „Ohne Wasserstoff keine Energiewende!“
Bild: Kindel Media (Pexels, Pexels Lizenz)
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