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Neue Praxishilfe gibt Empfehlungen für die Erstellung von Mietspiegeln

21.05.2024  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung.

Das BBSR hat am 14.05.24 gemeinsam mit dem Institut Wohnen und Umwelt (IWU) und der Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung (gif) die neue Arbeitshilfe „Handlungsempfehlungen zur Erstellung von Mietspiegeln“ veröffentlicht. Sie unterstützt Kommunen bei der rechtssicheren Erstellung, Ausschreibung und Veröffentlichung von Mietspiegeln.

Einen Schwerpunkt bilden dabei qualifizierte Mietspiegel. Diese werden nach wissenschaftlichen Grundsätzen erstellt.

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Wann ist sie zulässig & wie wird sie umgesetzt?

  • Mieterhöhung auf die ortsübliche Vergleichsmiete
  • Mietpreisbremse, Mietendeckel und andere Mieterhöhungsbegrenzungen
  • Indexmiete und Indexmieterhöhung kennenlernen

Mit der Arbeitshilfe begleitet das BBSR die Umsetzung der Mietspiegelreform. Mit dieser hat die Bundesregierung im Jahr 2022 die Bedeutung von Mietspiegeln als Instrument zur Ermittlung der ortsüblichen Vergleichsmiete gestärkt. Gemeinden mit mehr als 50.000 Einwohnerinnen und Einwohnern sind nun erstmals verpflichtet, einen Mietspiegel zu erstellen. Die Reform hat darüber hinaus mit der Einführung einer Mietspiegelverordnung die methodischen Anforderungen an qualifizierte Mietspiegel konkretisiert. So soll vor allem eine rechtssichere und wissenschaftlich fundierte Abbildung der ortsüblichen Vergleichsmiete gewährleistet werden.

Ein Drittel der Großstädte hat noch keinen qualifizierten Mietspiegel

Inzwischen verfügen 96 Prozent der Gemeinden mit mehr als 50.000 Einwohnern über einen Mietspiegel. Darunter haben jedoch zahlreiche Gemeinden keinen qualifizierten Mietspiegel, darunter ein Drittel der Großstädte und fast die Hälfte der Mittelstädte (50.000 bis 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner). Laut Mietspiegelrecht muss ein qualifizierter Mietspiegel im Abstand von zwei Jahren an die Marktentwicklung angepasst und nach vier Jahren neu erstellt werden.

„Über die Hälfte der Haushalte in Deutschland sind Mieterhaushalte. Mietspiegel sind ein wichtiges Instrument, um Haushalte vor überzogenen Neuvertragsmieten und Mieterhöhungen zu schützen. Ihre Bedeutung ist seit Einführung der Mietpreisbremse und von Kappungsgrenzen noch einmal deutlich gewachsen“, sagt BBSR-Wohnungsmarktexperte Matthias Waltersbacher. „Unsere Arbeitshilfe bietet konkrete Unterstützung, insbesondere qualifizierte Mietspiegel noch schlagkräftiger zu machen. Sie führt Schritt für Schritt durch die Erstellung: von der Vorbereitung und Datenerhebung über die Auswertung der Daten bis zur Anerkennung, Dokumentation und Veröffentlichung des Mietspiegels. Darüber hinaus erfahren Interessierte mehr über die Funktion und Anwendungsbereiche von Mietspiegeln sowie deren Grundprinzipien und Inhalte.“

Die Arbeitshilfe ist hier abrufbar.

Die neue BBSR-Auswertung zu Mietspiegeln ist hier abrufbar.

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