15.11.2018 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Techniker Krankenkasse.
Das geht aus dem Report "Mobilität in der Arbeitswelt" hervor, den die Techniker Krankenkasse (TK) gerade veröffentlicht hat.
Danach sind Pendler insgesamt zwar weniger krankgeschrieben als Beschäftigte mit kurzem Arbeitsweg, sie sind aber mehr von psychischen Erkrankungen betroffen. Die TK möchte mit der Studie darauf aufmerksam machen, dass sich ein modernes Betriebliches Gesundheitsmanagement auch den Belastungen des Pendelns widmen muss und sieht hier auch Verkehrspolitik und -betriebe in der Pflicht.
Wie bereits die Vorläuferstudie der TK 2012, zeigt auch die 2018er Auswertung, dass Berufspendler statistisch gesehen mit 13,7 Fehltagen in 2017 insgesamt einen halben Tag weniger krankgeschrieben waren als Berufstätige mit kurzem Arbeitsweg (14,2). Von den Beschäftigten, die wohnortnah arbeiten, waren 52,3 Prozent mindestens einmal krankgeschrieben, bei den Pendlern fiel mit 49,4 Prozent nur knapp die Hälfte im vergangenen Jahr zumindest ein-mal aus. Albrecht Wehner, bei der TK verantwortlich für die Gesundheitsberichte: "Wir gehen hier von dem sogenannten Healthy-Worker-Effekt aus, das bedeutet, dass weitere Arbeitswege eher von Menschen mit guter Gesundheit in Kauf genommen werden."
Allerdings sind Pendler, vor allem Pendlerinnen, mehr von psychisch bedingten Krankschreibungen betroffen. "Weil die Berufe, die überdurchschnittlich mit Pendeln verbunden sind, sonst eher durch geringere psychische Belastungen gekennzeichnet sind, gehen wir davon aus, dass die höheren psychisch bedingten Fehlzeiten durch das Pendeln selbst entstehen", so der TK-Experte. Laut der TK-Studie entfielen 2017 auf 100 Pendler 242 Fehltage aufgrund psychischer Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen etc. Bei den Beschäftigten mit kurzer Anreise waren es nur 219 Tage. Die psychisch bedingten Fehltage liegen damit bei Pendlern fast elf Prozent höher als bei den Beschäftigten mit Nah-Berufsverkehr. Bei den Frauen liegt die Differenz sogar bei rund 15 Prozent.
2016 hatte bereits die Stress-Studie der TK gezeigt, dass der Straßenverkehr eine der Hauptstressursachen von Erwerbstätigen ist. Ein Drittel - Männer gleichermaßen wie Frauen – gibt an, sich durch den Straßenverkehr gestresst zu fühlen. "Damit hat der Straßenverkehr als Stressfaktor denselben Stellenwert wie die ständige Erreichbarkeit durch Smartphone, Facebook und Co", so Wehner.
Bei Männern liegt der Anteil der Beschäftigten, deren Arbeitsort in einem anderen Kreis als ihr Zuhause liegt, höher als bei Frauen. "Das hängt vermutlich auch damit zusammen, dass Frauen immer noch mehr Aufgaben Zuhause übernehmen und die Mehrfachbelastung mit Haushalt und Kinderbetreuung weites Pendeln nicht zulässt. Zudem arbeiten Frauen häufiger Teilzeit, so dass lange Wegzeiten bei kürzerer Arbeitszeit nicht lohnen", erklärt Wehner.
Der Anteil der Pendler variiert deutlich zwischen den einzelnen Berufsfeldern. Den höchsten Anteil verzeichnen erwartungsgemäß Beschäftigte im Luftverkehr wie Piloten und Servicefachkräfte sowie Vertriebsmitarbeiter. Auch in vielen IT-Berufen nehmen die Angestellten weite Wege auf sich. Die wenigsten Pendler gibt es in Agrar- und Ernährungsberufen sowie bei Angestellten in privaten Haushalten wie Hauswirtschaftern und Reinigungskräften. "Viele soziale und Dienstleistungsberufe gibt es fast in jedem Ort. Deshalb gibt es hier weniger Pendler. Je spezialisierter der Beruf, desto weniger Einsatzorte gibt es und umso längere Strecken müssen die Beschäftigten oft zurücklegen. Zudem rechnet sich der zeitliche Auf-wand des Pendelns auch nur, wenn es sich finanziell lohnt", so der TK-Experte.
Dies zeigt sich auch darin, dass der Pendleranteil umso größer ist, je höher der Ausbildungsabschluss der Beschäftigten. Beschäftigte ohne oder in Ausbildung arbeiten seltener außerhalb ihres Wohnkreises (38 Prozent Pendler), besonders weite Strecken pendeln Beschäftigte mit Promotion und anderen Hochschulabschlüssen. Von ihnen pendelt fast jeder Zweite. 7,5 Prozent der Männer und 5,4 Prozent der Frauen legen dabei 200 km und mehr je Strecke zurück.
Der zweite Teil des Reports bietet einen Literaturreview des Forschungsstands zum Pendeln und zur mobilen Telearbeit. Dafür hat das Institut für Betriebliche Gesundheitsberatung (IFBG) im Auftrag der TK 79 Studien ausgewertet. Die Metastudie zeigt, dass die Zahl der Berufspendler kontinuierlich steigt, ebenso wie die Pendelstrecken und damit auch die Pendelzeiten. Die Studien zeigen auch, dass die psychische Belastung beim Autofahren größer ist als beim Pendeln mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Zudem nehmen Belastungen und Fehltage mit steigender Entfernung und Fahrzeit zu. "Die Gesamtbetrachtung zeigt auch negative Einflüsse des Pendelns auf die physische und soziale Gesundheit auf, vor allem bei Frauen", so Wehner. "Magen- und Verdauungsbeschwerden können zunehmen, Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Beschwerden wie der Körperfettanteil und der BMI (Body-Mass-Index) steigen, auch der Schlaf sowie soziale Beziehungen und Partnerschaften leiden.
Deshalb sei es wichtig, mit der Studie auch für ein modernes Betriebliches Gesundheitsmanagement zu werben. "Vielen Unternehmen ist oft nicht klar, dass sie mit intelligenten Schichtplänen, guter Arbeitsorganisation und Digitalisierung großen Einfluss darauf haben, wie sehr Pendeln belastet. Ebenso wichtig ist aber, dass wir das Thema über das Gesundheitswesen hinaus angehen. Auch die Verkehrspolitik hat großen Einfluss darauf, wie sehr das Pendeln für die Beschäftigten zur Belastung wird", erklärt der TK-Experte. Und last but not least seien auch die Pendler selbst gefordert. Einige Studien zeigen, dass Pendler mehr Fastfood essen, häufiger zu übermäßigem Medienkonsum neigen und insbesondere bei Männern ein erhöhter Alkoholmissbrauch erkennbar ist. Gesundheitsexperte Wehner: "Die Beschäftigten haben mit ihrem Verhalten auch Einfluss darauf, wie belastend das Pendeln für sie wird und wie sie gegensteuern können – zum Beispiel mit einer gesunden Ernährung, ausgleichender Bewegung oder mit Fahrgemeinschaften."
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