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Umfrage zu Wohnen im Alter: Barrierefreiheit wichtigstes Thema für Hausbesitzer

28.02.2018  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: co2online gGmbH.

Mehrheit der Eigentümer ab 50 Jahren sorgt sich um Selbstständigkeit / Drei Viertel der Befragten planen Investitionen ins Eigenheim – vor allem im Bad / Beratung für altersgerechtes Bauen kaum bekannt

Wer ein Haus besitzt, möchte auch im Alter selbstbestimmt darin leben. Gleichzeitig sorgt sich ein Großteil der Hausbesitzer über 50 Jahren, ob ihr Eigenheim für die Anforderungen des Alters gerüstet ist. Das ergab eine Umfrage zum Wohnen im Alter der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online für die Kampagne „Unser Haus: effizient, komfortabel, sicher“ (www.unser-haus-sanieren.de).

Die Mehrheit der Befragten (65 Prozent) macht sich Gedanken über ihre Wohnsituation im Alter. Aber nur knapp 18 Prozent haben bereits konkrete Maßnahmen geplant. Dass Handlungsbedarf besteht, um auch später selbstständig im eigenen Haus wohnen zu können, ist den 279 Befragten durchaus bewusst. 72 Prozent planen Investitionen in ihr Haus. Am wichtigsten ist ihnen dabei das Beseitigen von Barrieren im Badezimmer sowie im Eingangs- und Wohnbereich.

Beratung zu altersgerechtem Wohnen stärken

Die Umfrage zeigt auch: Beratungsangebote zum Thema altersgerechtes Wohnen müssen sichtbarer und besser vernetzt werden. „Die Hälfte der von uns befragten Hausbesitzer gibt an, dass sie gar nicht wissen, wo sie sich zu altersgerechtem Wohnen beraten lassen können“, erklärt Kristin Fromholz, Leiterin der Kampagne „Unser Haus: effizient, komfortabel, sicher“. „Zwar geben 96 Prozent an, sich im Internet zu informieren. Doch 63 Prozent wünschen sich eine Vor-Ort-Beratung zu Hause“, so Fromholz weiter.

Die Kampagne will diese Beratungslücke schließen, da Eigentümer sonst zu spät aktiv werden. Gerade bei Modernisierungs- oder Sanierungsmaßnahmen sind ausreichend Zeit und gute Planung wichtig für den Erfolg. Dazu bietet die Kampagne Hausbesitzern auf www.unser-haus-sanieren.de umfangreiche Informationen zu barrierefreiem Wohnen und Umbauen – und über die Handwerkerdatenbank „Rat und Tat“ den Zugang zu Handwerksbetrieben in ihrer Nähe.

In den zwei Pilotregionen Hannover und Bremen bieten Energieagenturen bereits integrierte Energieberatung und Schulungen für Handwerksbetriebe an. Dabei werden Angebote zu den Themen Sanieren, altersgerechtes Wohnen und Einbruchschutz speziell auf die Bedürfnisse der Zielgruppe der über 60-Jährigen zugeschnitten.

Förderung kombinieren: altersgerecht und effizient umbauen

„Was viele Hausbesitzer nicht wissen: Der Umbau für altersgerechtes Wohnen lässt sich gut mit anderen Maßnahmen kombinieren, beispielsweise mit einer energetischen Sanierung. Dafür gibt es sogar gekoppelte Förderprogramme von der KfW-Bank“, so Fromholz. Wer eine Sanierung plant, sollte deswegen eine umfassende Beratung in Anspruch nehmen, auch zu sich im Alter verändernden Ansprüchen an das eigene Haus. So können Stress und Kosten durch doppelte Baumaßnahmen vermieden werden.

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