Online-Weiterbildung
Präsenz-Weiterbildung
Produkte
Themen
Dashöfer

Virenschleuder Touchscreen

12.12.2013  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Bayer HealthCare AG.

Wir wischen und tippen ständig – alleine und gemeinsam mit Freunden, zuhause und unterwegs; beim Einkaufen, beim Essen, beim Joggen. Doch auf Glasoberflächen von Smartphone und Tablet tummeln sich viele Erkältungsviren.

Handys, Smartphones und Tablet-Computer begleiten uns überallhin. Aktuelle Studien zeigen, dass sich Viren und Bakterien auf den Glas-Bildschirmen der Geräte besonders wohlfühlen und von dort aus in hoher Konzentration auf Hände, Gesicht und an den Mund gelangen. Touchscreens sind also echte Virenschleudern. Spätestens mit dem Beginn der Erkältungssaison sollte darauf geachtet werden, die Bildschirme möglichst virenfrei zu halten.

Touchscreens wimmeln vor Viren und Bakterien

In Deutschland gibt es inzwischen mehr als 35 Millionen Smartphone-Nutzer, rund sechs Millionen Deutsche besitzen ein Tablet. Auch an Geld- oder Fahrscheinautomaten geht heute nichts mehr ohne Touchscreens. Auf den Bildschirmen der Geräte haben die verschiedensten Krankheitserreger gute Bedingungen; sichtbare Schlieren sind ein deutliches Indiz für einen Bakterien- und Virenbefall und machen Smartphone und Co. zu effizienten Keimschleudern: Studien belegen, dass die Belastung von Smartphone-Touchscreens mit Krankheitserregern sehr hoch sein kann. Britische Forscher veröffentlichten eine Studie, nach der jedes sechste Mobiltelefon sogar mit Fäkalkeimen verunreinigt war. Bis zu 30 Prozent der Viren, Bakterien und anderen Mikroorganismen können laut einer Studie durch Berührung eines Touchscreens übertragen werden.

Weil Menschen im Schnitt alle vier Minuten mit den Händen das Gesicht berühren und Smartphones ohnehin häufig in der Nähe von Mund und Nase sind, gelangen die Krankheitserreger über die Schleimhäute von Augen, Mund und Nase in den Körper. Da bereits zehn bis 30 Erkältungsviren in der Nase genügen, um eine Erkältung auszulösen, hat man sich den Schnupfen schnell eingefangen. Um gerade jetzt mit Beginn der ersten Erkältungswelle eine Ansteckung zu vermeiden, hilft nur gewissenhaftes Putzen. Jedoch vernachlässigen die Deutschen die Reinigung ihrer Touchscreens: Einer repräsentativen Umfrage zufolge säubert jeder Achte sein Mobilfunkgerät nie, jeder Zweite putzt sein Handy nur flüchtig und nur jeder Vierte reinigt die Oberfläche seines Mobiltelefons bewusst und intensiv. Experten empfehlen, gerade in der Erkältungszeit die Displays regelmäßig zu reinigen – gut geeignet sind dabei beispielsweise spezielle Hygienesprays mit keimabtötender Wirkung.

Erkältungsviren sind Überlebenskünstler

Doch nicht nur auf Touchscreens können Viren glücklich und zufrieden existieren: Eine Studie zeigt, dass – nachdem erkältete Versuchspersonen eine Nacht in einem Hotelzimmer verbracht hatten – 35 Prozent der 150 getesteten Gegenstände mit Erkältungsviren kontaminiert waren. Beliebte Brutstätten für die Viren waren dabei Türknaufe, Lichtschalter, Fernbedienung, Telefon und Wasserhähne. Die Viren überlebten dabei bis zu 18 Stunden auf den Gegenständen. Andere Studien zeigen, dass die Viren auf Haut und Händen bis zu drei Stunden infektiös bleiben; auf Löffeln können sich Rhinoviren sogar bis zu drei Tagen halten. Gut zu wissen: Taschentücher sind wenig infektiös – hier überleben Erkältungsviren nur bis zu einer Stunde.

Erkältungsviren lauern fast überall und die Infektionsgefahr besteht nicht nur im direkten Kontakt mit Erkältungspatienten. Bei einer Erkältung befallen Viren die Zellen der Nasenschleimhaut und vermehren sich dort. Zeitgleich aktiviert unser Körper die Immunabwehr und setzt chemische Botenstoffe frei, die zu den typischen Erkältungssymptomen wie Schnupfen, verstopfte Nase und Nasennebenhöhlen, Hals-, Kopf- und Gliederschmerzen sowie Fieber führen.

Im Durchschnitt leiden Erkältungspatienten unter mindestens fünf Symptomen gleichzeitig. Doch um sich vor einer Infektion zu schützen, sind die gewissenhafte Reinigung von Mobiltelefonen und Tablets sowie regelmäßiges, gründliches Händewaschen immer noch die effektivsten Methoden.

nach oben