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Wie Arbeitnehmer 2020 ihre Gehaltsziele erreichen

03.12.2019  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Robert Half Deutschland GmbH & Co. KG.

Der Fachkräftemangel bringt qualifizierte Arbeitnehmer 2020 in eine sehr gute Verhandlungsposition in ihren Gehaltsgesprächen. So wird Ihr Gehaltsgespräch ein Erfolg.

Mehr als ein Drittel rechnet im nächsten Jahr mit einer Gehaltserhöhung

Der Fachkräftemangel bringt qualifizierte Arbeitnehmer 2020 in eine sehr gute Verhandlungsposition in ihren Gehaltsgesprächen.

Laut einer aktuellen Umfrage des Personaldienstleisters Robert Half zur Veröffentlichung seiner Gehaltsübersicht 2020 rechnen 36 % der Bürofachkräfte im ersten Halbjahr 2020 mit mehr Geld.

Gehaltserhöhungen zwischen etwa 3 % und 7% sind realistisch. Höhere Gehaltssprünge sind in der der Regel nur bei Jobwechseln oder einem deutlich gewachsenen Verantwortungsbereich verhandelbar.

So wird das Gehaltsgespräch zum Erfolg

In der Gehaltsverhandlung kommt es vor allem auf die gute Vorbereitung an, weiß der langjährige Personalvermittlungsexperte Pascal Köth, Director bei Robert Half:

Die besten Karten im Gehaltspoker haben Sie, wenn sich Leistung, Erfolge und Motivation schwarz auf weiß nachweisen lassen. Machen Sie Ihren beruflichen Mehrwert messbar und nutzen Sie ihn als Argument für die Gehaltserhöhung.

Außerdem lohnt ein Vergleich mit branchenüblichen Gehältern, um die Gehaltsforderung nicht zu niedrig oder zu hoch anzusetzen. Welche Gehaltsspannen etwa im IT-, Finance- und kaufmännischen Bereich in 2020 realistisch sind, zeigt die aktuelle Gehaltsübersicht von Robert Half.

Wie Arbeitnehmer bei Misserfolg richtig reagieren

Nicht immer ist es einem Unternehmen jedoch möglich, dem Gehaltswunsch zu entsprechen. Das kann verschiedene Gründe haben. In dieser Situation empfiehlt Pascal Köth, besonnen zu handeln:

  1. Reagieren Sie professionell! Jede fünfte Fach- und Führungskraft würde sich laut der Robert-Half-Studie nach einem neuen Job umsehen, wenn die erwartete Gehaltserhöhung ausbleibt. Die Entscheidung zum Jobwechsel sollte jedoch nie im Affekt erfolgen. Lehnt der Chef das geforderte Gehalt ab, sollten Arbeitnehmer stets professionell bleiben, um das Verhältnis zum Arbeitgeber nicht zu stark zu belasten. Geduld und Fingerspitzengefühl sind gefragt: 40 % der Befragten in der Robert-Half-Studie geben an, dass sie abwarten und in einem halben Jahr erneut fragen.
  2. Fordern Sie eine Begründung ein. Sie sollten eine Absage nie stillschweigend akzeptieren. Fragen Sie nach den Gründen für die Ablehnung der Gehaltserhöhung. Ist diese nicht wirtschaftlich bedingt, sollte überprüft werden, ob die eigene Leistung messbar und sichtbar genug für das Unternehmen ist. Klären Sie in einem offenen Gespräch, welche Erwartungen Ihr Chef an eine Gehaltserhöhung knüpft.
  3. Vereinbaren Sie Ziele. Definieren Sie gemeinsam mit Ihrem Vorgesetzten Ziele. Setzen Sie einen zeitlichen Rahmen für das Erreichen dieser Ziele. Klären Sie, welche Aufgaben und Qualifikationen Sie sich aneignen müssen, um eine aus Ihrer Sicht angemessene Gehaltserhöhung zu erhalten.
  4. Prüfen Sie Optionen! Mehr Urlaub, flexible Arbeitszeiten oder die Möglichkeit, bei Bedarf im Homeoffice zu arbeiten, sind möglicherweise Leistungen, die Ihr Arbeitgeber für den Moment leichter anbieten kann. Klopfen Sie daher unbedingt diese Optionen ab. Eine Bezuschussung der Fahrtkosten, der betrieblichen Altersvorsorge oder Gesundheitsförderung spart Ihnen Geld und wirkt wie eine indirekte Gehaltserhöhung.
  5. Erwägen Sie einen Jobwechsel! In vielen Unternehmen besteht die Möglichkeit, intern zu wechseln. Gibt es einen anderen Verantwortungsbereich oder eine andere Abteilung, in der Sie vielleicht noch wertvoller für das Unternehmen sind und langfristig besser vergütet werden? Gibt es diese Option nicht und bleibt das Gehaltsniveau auf Dauer nicht zufriedenstellend, sollten Sie prüfen, was der Arbeitsmarkt sonst noch zu bieten hat: Beim Jobwechsel sind höhere Gehaltssprünge von bis zu rund 10 % möglich.


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