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Wohnungswirtschaft fordert: Übergang vom analogen zum digitalen TV reibungslos und mieterfreundlich gestalten

30.01.2018  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V..

Die TV-Zukunft ist digital. Das analoge Kabelfernsehen ist auf dem Rückzug. Der Digitalisierungsbericht 2017 zeigt: Schon jetzt nutzen 88,6 Prozent aller Haushalte, die über den Kabelanschluss fernsehen, den digitalen Empfang. In den Freistaaten Bayern und Sachsen besteht eine gesetzliche Vorgabe für einen Umstieg auf eine rein digitale Verbreitung von Fernsehen und Radio im Kabel bis Ende des Jahres 2018.

In den Ländern Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg ist die Abschaltung schon 2017 erfolgt. In den restlichen Bundesländern soll die Umstellung zumindest noch in diesem Jahr starten. "Ein digitales TV-Angebot hat viele Vorteile für Endkunden und Mieter", erklärte Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft, anlässlich des heutigen ANGA-Symposiums Volldigitalisierung in Berlin. "Dennoch müssen wir sicherstellen, dass kein Mieter bei der Umstellung von analog auf digital im Hinblick auf Programmvielfalt, Empfangskomfort und Kosten des Empfangs Einbußen zu fürchten hat."

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Digitales Fernsehen bedeutet mehr Programme und eine höhere Bildqualität. Mit einem digital-tauglichen Empfangsgerät sind alle Programme schon seit Jahren empfangbar. Die Abschaltung der analogen Übertragung schafft mehr Kapazität und bietet damit – je nach Netzbetreiber – die Möglichkeit für ein größeres Angebot an HDTV- und UHDTV-Programmen, mehr nicht-lineare Angebote und noch schnelleres Internet. Die analoge Übertragung über Antenne und Satellit wurde bereits vor einigen Jahren eingestellt.

Derzeit empfangen noch rund 1,8 Millionen Haushalte auf analogem Wege Kabelfernsehen. "Insbesondere bei Haushalten mit älteren Bewohnern und geringerem Einkommen müssen die Kabelnetzbetreiber den Umstieg sozialverträglich gestalten", erklärte Gedaschko. "Wir brauchen Vorfahrt für einen mieterfreundlichen Analog-digital-Übergang im Kabel. Eine analoge Abschaltung muss ohne Zusatzkosten und ohne Programmeinschränkungen möglich sein. Darüber hinaus sollten die unterschiedlichen Netzbetreiber in einer Region die Abschalttermine möglichst koordinieren." Es sei wichtig, dass die Abschaltung und Frequenzumbelegung in passenden Etappen durchgeführt werde, so dass immer eine ausreichende Beratung und Betreuung der Endkunden seitens der Kabelanbieter gegeben sei.

Um den Übergang von analog zu digital zu unterstützen, haben die Medienanstalten gemeinsam mit Verbänden, Kabelnetzbetreibern und Programmanbietern die Initiative „Digitales Kabel“ ins Leben gerufen und ein Projektbüro gegründet, das nunmehr seine Arbeit aufgenommen hat. Aufgabe des Projektbüros ist die kommunikative Unterstützung des Umstiegs auf eine rein digitale Programmverbreitung im Kabelnetz. Neben Information und Hilfestellung für Kabelkunden leistet das Projektbüro konkrete Transferarbeit für eine regional koordinierte Umstellung in den Kabelnetzen unter Einbeziehung von Wohnungswirtschaft, Fachhandel und Geräteherstellern. Der GdW unterstützt das Projektbüro inhaltlich.

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