08.04.2021 — Nele Röder. Quelle: Verlag Dashöfer GmbH.
Virtuelle Messen sind, natürlich, ortsunabhängig. Dennoch möchte man den Flair der echten Veranstaltung ins Netz übertragen. Dazu werden fleißig Messestände, Workshop-Räume und Bühnen digital nachgebaut, damit sich ein*e Besucher*in auch wirklich wie ein*e Besucher*in und nicht wie ein einsames Surfindividuum empfindet.
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An den digitalen Ständen können so beispielsweise nicht nur Videos gesehen und Text gelesen werden, sondern es bietet sich auch die Gelegenheit, mit einem Aussteller oder einer Ausstellerin ins Gespräch zu kommen - mit Termin oder ganz spontan. Auch Goodies sind durchaus möglich. Statt der Kugelschreiber gibt es dann eben E-Books oder Webinar-Rabatt.
Die räumliche Trennung ist natürlich trotzdem spürbar. Ein Problem, dass man mit Virtual Reality oder Augmented Reality angehen kann.
Generell scheinen die virtuellen Messen einige Vorteile zu bieten. Besonders Kosten für die Miete der Räumlichkeiten und das Catering fallen weg. Zudem ist mehr Nachhaltigkeit geboten, denn es werden nicht nur Tonnen an Papier und Infomaterial gespart, sondern auch eine Anreise ist nicht nötig. Auch das Erfassen von Besucherzahlen ist im Digitalen deutlich vereinfacht.
In einigen Bereichen wie im HR, der Spielebranche oder bei reinen Informationsveranstaltungen bietet sich eine Online-Messe also durchaus auch ohne direkte Notwendigkeit (Corona) an. Bei physischen Produkten wird das Ganze natürlich deutlich erschwert. So stehen Veranstalter*innen einer Automesse sicher vor besonderen Herausforderungen.
Auch abseits des beruflichen Alltags sind im letzten Jahr neue Online-Events aus dem Boden geschossen. Ob klassische Hauskonzerte, Techno-Festivals oder Impro-Theater: die Liste der Angebote scheint endlos. Und auch hier finden sich dieselben Vorteile wir bei virtuellen Messen: niedrigere Kosten, Nachhaltigkeit, Flexibilität und eine potentiell größere Reichweite.
Doch bei einem virtuellen Festival wird die Hemmschwelle eines Besuchs sicher höher sein als bei einer Online-Messe. Denn hier wird nicht nur die fehlende haptische Komponente deutlicher, sondern auch die Interaktion kann schnell steril wirken. Ein zwangloses Kennenlernen beim Konzert scheint im virtuellen Rahmen weniger gut vorstellbar.
Auch die Technik ist eine Herausforderung: so müssen bei einem Konzert gute Boxen oder Kopfhörer vorhanden sein, sonst ist der Spaß schnell vorbei.
Der Preis bei den Angeboten scheint derzeit sehr zu schwanken. So sind beispielsweise Konzerte häufig kostenlos, zum Teil aber auch nur im Abo oder gegen gebuchte Tickets verfügbar.
Online-Events können sowohl im beruflichen als auch privaten Kontext eine Bereicherung sein. Einige Formate wie virtuelle Messen oder Online-Seminare und Workshops werden uns sicher auch nach Corona in zahlreicher Form erhalten bleiben. Dennoch bieten die virtuellen Events auch Nachteile, die abgewogen werden müssen.
Einer der wichtigsten Punkte ist dabei die Zielgruppe: ist diese nicht als Konsument einer virtuellen Alternative geeignet (kein Zubehör, fehlendes technisches Verständnis…), ergibt das Anbieten einer solchen wenig Sinn.
Bild: razihusin (Adobe Stock, Adobe Stock Standardlizenz)
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