13.12.2018 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.V. (DGUV).
Darauf weisen die Berufsgenossenschaften und Unfallkassen im Rahmen ihrer Präventionskampagne kommmitmensch hin.
Für Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist das jährliche Gespräch etwas Besonderes. Dafür sollte der Rahmen stimmen. Ein angenehmer Raum, bewusstes Ausschalten von Handys und anderen störenden Geräten sowie das Signal nach außen: Bitte nicht unterbrechen!
Ein Getränk anzubieten, erleichtert den Einstieg. Der Zeitrahmen sollte ausreichend, aber klar abgesteckt sein. Beginnen Sie mit der Frage: Wie geht es Ihnen/dir?
Im Tagesgeschäft fällt einiges unter den Tisch und nicht immer stimmt der Ton. Jetzt können Sie Missverständnisse klären und Verhaltensweisen hinterfragen. Je authentischer Sie dabei sind, desto offener verläuft das Gespräch.
Auch wenn es einen Gesprächsleitfaden gibt: Kommen Sie zügig auf das zu sprechen, was Ihnen wichtig ist. Als Führungskraft wissen Sie, was im vergangenen Jahr besser oder schlechter gelaufen ist.
Leiten Sie das Gespräch, indem Sie Fragen stellen. Der Redeanteil Ihres Gegenübers sollte etwa zwei Drittel betragen! Hören Sie interessiert zu, behalten Sie aber das Heft in der Hand. Wer fragt, führt.
Schildern Sie anhand von Beispielen aus dem Arbeitsalltag, wie Sie Ihre Mitarbeiterin oder Ihren Mitarbeiter wahrnehmen. Machen Sie deutlich, wie deren Verhalten auf Sie wirkt. Leiten Sie daraus Ihre Wünsche für die Zukunft ab.
Besprechen Sie, wie beide Seiten Positives weiter fördern, Ziele im neuen Jahr angehen und Probleme lösen. Zeigen Sie sich offen für Vorschläge und zugleich verbindlich, was die Ergebnisse betrifft.
Falls private Themen aufkommen, zum Beispiel eine besondere familiäre Belastung, versichern Sie sich explizit, ob Ihr Gegenüber Sie einbeziehen möchte. Dies kann helfen, für ein konkretes Thema Lösungen zu finden, sollte aber darauf beschränkt bleiben.
Nutzen Sie die Rückmeldungen Ihres Teams, um Ihr eigenes Führungsverhalten zu verbessern.
Zwischen Ihnen und Ihren Beschäftigten sollte das gesprochene Wort als verbindlich gelten. Falls es eine Seite für sinnvoll hält, können einzelne Punkte verschriftlicht und unterzeichnet werden – außer betriebliche Vorgaben verlangen ein Protokoll.
kommmitmensch ist die bundesweite Präventionskampagne von Berufsgenossenschaften, Unfallkassen und ihrem Spitzenverband Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV). Hintergrund ist, dass die Zahl der Arbeitsunfälle in den vergangenen Jahren nicht mehr deutlich gesunken ist. Um dem Ziel der Vision Zero, einer Welt ohne Arbeitsunfälle und arbeitsbedingte Erkrankungen, weiter näher zu kommen, brauchen wir deshalb einen ganzheitlichen Ansatz: kommmitmensch unterstützt Unternehmen und Bildungseinrichtungen dabei, eine Präventionskultur zu entwickeln, in der Sicherheit und Gesundheit Grundlage allen Handelns sind.
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