19.02.2024 — Michelle Bittroff. Quelle: Verlag Dashöfer GmbH.
Wie der Name „Pinnacle“ – Bergspitze – schon vermuten lässt, ist das Hochhaus im historischen Viertel Tanjong Pagar im Central Business District von Singapur ein beeindruckendes architektonisches Werk, das seinem Namen alle Ehre macht. Seit seiner Fertigstellung im Jahr 2009 wurde es mehrfach für sein außergewöhnliches Design ausgezeichnet. Werfen wir doch einen genaueren Blick auf das Pinnacle@Duxton.
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Der Wohnkomplex, der 50 Stockwerke umfasst, stellt eine innovative Neugestaltung des dichten Wohnens in Hochhäusern dar. Er verdeutlicht, dass das Leben in Wolkenkratzern mitten in der Stadt nicht nur eine hohe Lebensqualität bieten kann, sondern auch Freiflächen schafft, die regelrecht dem Luftraum entrissen sind.
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Die Anlage besteht aus sieben Wohntürmen, die wie Nadeln in die Höhe ragen und aus insgesamt 1.848 Wohneinheiten bestehen, die sich zu einer geschwungenen Gesamtform ergänzen. Diese erinnert an die Form eines Fragezeichens. Neben den Wohnungen gibt es Läden, einen Gastronomiebereich, ein Bildungszentrum, einen Kindergarten und zwei Bewohnerzentren. Die 26. und 50. Etage des Hochhauskomplexes sind durch durchgehende Dachgärten, auch „Sky Gardens“ genannt, miteinander verbunden. Zwölf dieser Dachgärten sind den Bedürfnissen der Bewohner angepasst und werden als Sportanlagen, Lounges, Rasenflächen oder Strände genutzt.
Das besondere an den „Sky Gardens“: Sie sind sowohl für die Bewohner als auch für die Öffentlichkeit zugänglich. Besucher können auf den Dachgärten, die die sieben Gebäude miteinander verbinden, spazieren gehen und für nur 5 SGD einen herrlichen Blick über Singapur und das Meer genießen. Jede dieser Verbindungsbrücken hat eine Gesamtlänge von etwa 50 Metern.
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Der Standort Duxton Plain, auf dem der heutige Wohnkomplex steht, gab dem Gebäude nicht nur seinen Namen, sondern ist auch von historischer Bedeutung. Hier wurden in den 1960er Jahren die ersten Wohnblöcke des Housing & Development Board (HDB) errichtet, das gegründet wurde, um der Wohnungsnot der 1960er Jahre in Singapur zu begegnen und den vielen Menschen, die damals in unhygienischen Slums und überfüllten Hausbesetzersiedlungen lebten, ein Zuhause zu bieten.
Die Sanierung von Duxton Plain wurde im August 2001 von Singapurs Gründungspremierminister, Lee Kuan Yew, initiiert, um der historischen Bedeutung der früheren Blöcke zu gedenken. Somit zählt das Pinnacle@Duxton zu den ältesten Sozialwohnungen des Stadtstaates.
Der endgültige Entwurf des Wohnkomplexes wurde bei einem weltweiten Wettbewerb mit 227 Beiträgen ausgewählt. Den Zuschlag haben bei dem hart umkämpften Wettstreit schließlich zwei Architekturbüros aus Singapur, ARC Studio Architecture + Urbanism, in Zusammenarbeit mit RSP Architects Planners & Engineers (Pte) Ltd., erhalten.
Die HDB hatte strenge Standards für den Bau festgelegt und das Design und die Ausstattung, die für die Ausschreibung erforderlich waren, orientierten sich an den Standards des privaten Wohnungsbaus.
Die Wohnungen wurden in 35 unterschiedlichen Varianten designt – mit unterschiedlichen Kombinationen von Merkmalen wie verlängerten Balkonen, Erkerfenstern und Pflanzbereichen. Außerdem orientierten sich die Architekturbüros stark an streifenartigen Formen und Strömungswirbeln, um dem Gebäude – passend zu der sich durch die Siedlung schlängelnden Bebauung – eine fließende Struktur zu verleihen.
Seit der Fertigstellung des Pinnacle@Duxton im Jahr 2009 hat der Gebäudekomplex einige Preise gewonnen:
Die Auszeichnungen zeigen, dass die Architekten ihr Ziel erreicht haben: Nämlich die gleichen hochwertigen Einrichtungen und Wohnmöglichkeiten zu bieten wie private Bauprojekte. Gleichzeitig wurde ein architektonisch beeindruckendes Werk geschaffen, das sich seit nunmehr 15 Jahren über den Dächern des Stadtteils Tanjong Pagar erhebt und einen malerischen Blick über die Stadt bietet.
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