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Do-it-Jobs: Zwei Drittel der Arbeitnehmenden abseits von Homeoffice und flexiblen Arbeitszeiten

22.10.2024  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: hokify.

Homeoffice, Digital Nomads und flexible Arbeitszeiten: Die Diskussion um Veränderungen im Arbeitsalltag reißen nicht ab. Vergessen werden dabei Arbeitnehmende, die nie im Homeoffice arbeiten und für die flexible Arbeitszeiten oder Desk-Sharing keine Realität sind – Menschen, die in Do-it-Jobs arbeiten.

Zwei Drittel arbeiten in Do-it-Jobs: Aber welche Jobs sind das?

Knapp zwei Drittel der Arbeitnehmenden im DACH-Raum arbeiten nicht im White-Collar-Bereich, sondern in Do-it-Jobs: Do-it-Jobs sind vor allem in Branchen zu finden, die Blue Collar, Grey Collar, Pink Collar und Basic White Collar Jobs umfassen: von Handwerk, Bauwesen und Industrie über Transport, Handel und Logistik bis hin zu Gesundheit, Bildung und Sozialwesen sowie Büro & Administration. „Do-it-Jobs sind all jene Berufe, die vor und hinter den Kulissen dafür sorgen, dass unser Alltag reibungslos abläuft. Das reicht von Paketzusteller:innen, über Krankenpfleger:innen und Handwerker:innen bis zu Buchhalter:innen und umfasst alle Qualifikationsniveaus von gelernten Fachkräften, Abiturienten bis zu Uni-Absolvent:innen“, weiß Jutta Perfahl-Strilka, CEO von hokify.

Warum Menschen in Do-it-Jobs Verantwortung übernehmen und den Unterschied machen wollen

Für viele Arbeitnehmer:innen, die in Do-it-Jobs arbeiten, ist ihr Beruf mehr als „nur“ ein Job. Auf die Frage, warum sie sich für ihren Do-it-Job entschieden haben, antworteten 44 % der 1.000 Befragten einer aktuellen Umfrage unter deutschen und österreichischen Jobsuchenden von hokify, dass ihnen der Job Spaß macht. 39 % haben den Job unter anderem gewählt, weil sie gut in diesem Bereich sind, 28 % wollen mit ihrem Job (auch) einen Beitrag leisten. Besonders die ausgeführten Tätigkeiten sind relevant: 59 % der Befragten möchten mit Menschen arbeiten, 40 % ist es wichtig, etwas Neues zu erschaffen. Für 39 % ist es attraktiv, im Job Verantwortung zu übernehmen, 36 % wollen etwas Neues lernen.

Wechselbereitschaft als Chance für Unternehmen und Fachkräfte

Viele Do-it-Jobs sind stark vom Arbeitskräftemangel betroffen. Trotz steigender Arbeitslosigkeit suchen Unternehmen weiterhin nach gut ausgebildeten Fachkräften und Lehrlingen. Gleichzeitig bleibt die Wechselbereitschaft hoch: Rund zwei Drittel der Beschäftigten planten in diesem Jahr einen Jobwechsel, und 57 % erwägen sogar einen Branchenwechsel. Die Hauptgründe für den Jobwechsel sind ein höheres Gehalt (24 %), ein sicherer Arbeitsplatz (19 %) sowie bessere Arbeitsbedingungen (9 %) und spannendere Tätigkeiten (9 %).

Die aktuelle Lage bietet also Chancen für Jobsuchende und Unternehmen. „Wenn Unternehmen den in Do-it-Jobs tätigen Menschen Anerkennung und einen guten Arbeitsplatz bieten, können viele Kandidat:innen zum Wechsel motiviert werden, wodurch wichtige offene Stellen endlich besetzt werden können“, schließt Perfahl-Strilka.

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