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Gute Immobilienmakler: Gibt es die überhaupt?

09.10.2018  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Immobilienverband Deutschland (IVD).

Eine E-Mail, ein Telefonat und einmal die Tür aufschließen. Und dafür eine üppige Provision einstreichen. So läuft das Maklergeschäft. Zumindest aus Sicht der Verbraucher. Und doch sieht die Realität anders aus. Aber was macht eigentlich ein guter, kompetenter Immobilienmakler und woran kann man ihn erkennen?

Professionelle Makler beschränken sich nicht auf das einfache Nachweisen von Immobilien oder die Einstellung der Immobiliendaten in ein Exposé oder das Internet. Sie begutachten Grundstücke und Gebäude, erstellen Marktanalysen, prüfen Objektunterlagen, analysieren bestehende Mietverträge, geben wertvolle Hinweise zum Kaufvertragsrecht und helfen, die passende Finanzierung zu finden. „Und als gute Dienstleister kommunizieren sie diese Serviceangebote auch - zum Beispiel auf der Maklerhomepage“, erläutert Burkhard Blandfort, Vorsitzender des IVD West. Dort können potentielle Verkäufer und an Immobilien interessierte Menschen auch alles Notwendige über relevante Qualifikationen und Referenzen erfahren.

Ein qualifizierter Makler ist bereit, sich für das Anliegen seiner Kunden in seinem Büro oder beim Kunden Zeit zu nehmen. Blandfort stellt klar: „Ein guter Makler wird niemals auf einen Vertragsabschluss unter Zeitdruck hinarbeiten, sondern dem Kunden eine ausführliche Prüfung des Angebots gestatten.“ Zudem wird er keine Immobilie ohne Besichtigungstermin vermitteln. Wer eine Immobilie verkaufen oder kaufen will, sollte sich genau beschreiben lassen, wie der Makler vorzugehen gedenkt und welche Aktivitäten er im Detail plant. Ein guter Makler ist zudem in der Lage, ein genaues Bild der Marktlage zu geben. Er wird seine Aufgabe, die in Frage kommenden Zeiträume für die Abwicklung aller Formalitäten und den voraussichtlichen Aufwand klar benennen.

Kunden sollten mit ihrem Immobilienmakler einen schriftlichen Vertrag abschließen, in dem auch alle Vergütungsfragen geregelt sind. Die Provision ist ein erfolgsabhängiges Honorar, das nur am Ende einer erfolgreichen Vermittlung der Immobilie an den Immobilienmakler gezahlt wird. „Da der gute Makler zum Vorteil von Verkäufer und Käufer tätig ist, wird die Provision in Nordrhein-Westfalen, in Rheinland-Pfalz und im Saarland in der Regel je zur Hälfte von beiden Parteien getragen“, erklärt Burkhard Blandfort.

Schließlich ist ein wichtiger Qualitätsnachweis für Makler die Mitgliedschaft in einem Berufsverband wie dem Immobilienverband IVD. Der Verband verpflichtet seine Mitglieder, regelmäßig Schulungen und Seminare zu besuchen, um auf dem aktuellen Wissensstand rund um die Immobilie zu sein. IVD-Mitglieder müssen zudem den Nachweis über den Abschluss einer Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung erbringen. Außerdem agieren IVD-Makler in einem eng verknüpften Netzwerk und nutzen exklusiv das Immobilienportal ivd24.

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