28.06.2012 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Ernst und Young Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H..
Angesichts der Zuspitzung der Schuldenkrise in Europa und der wieder gestiegenen Volatilität an den Börsen hat sich das IPO-Klima weltweit deutlich eingetrübt. Nachdem im April und Mai dieses Jahres 173 Börsengänge stattfanden, die insgesamt 36 Milliarden US-Dollar in die Kassen der Emittenten spülten, gab es im Juni weltweit nur noch 33 Börsengänge mit einem Volumen von insgesamt 6 Milliarden US-Dollar. Besonders deutlich war der Rückgang in den USA und Europa: Im Juni gab es erstmals seit mehr als 20 Jahren europaweit keinen einzigen Börsengang mit einem Volumen von über 100 Millionen US-Dollar. Und in den USA wagte im Juni kein einziges Unternehmen den Sprung aufs Parkett.
Insgesamt fanden zwischen April und Juni weltweit 206 Börsengänge statt, bei denen 41,8 Milliarden US-Dollar erlöst wurden – das war ein Anstieg um fünf bzw. 141 Prozent gegenüber dem Vorquartal, aber ein Rückgang um 46 bzw. 36 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal 2011, als bei 383 Börsengängen insgesamt 65,6 Milliarden US-Dollar erlöst worden waren.
Eine Verbesserung der Lage am IPO-Markt wird stark von der weiteren Entwicklung der Situation in der Eurozone abhängen – sollte sich eine Lösung dieser Krise abzeichnen, die auch die Kapitalmärkte überzeugt, könnte sich das IPO-Fenster auch in Deutschland rasch wieder öffnen. Das sind Ergebnisse des aktuellen weltweiten IPO-Barometers des Prüfungs- und Beratungsunternehmens Ernst & Young.
In Europa stieg zwar die Zahl der Börsengänge im Vergleich zum ersten Quartal von 37 auf 42. Allerdings sank das Emissionsvolumen von 3,29 Milliarden US-Dollar auf 788 Millionen US-Dollar. Im Juni fanden nur noch 8 IPOs statt, die insgesamt 127 Millionen US-Dollar einbrachten.
Die meisten Börsengänge wurden abermals in Polen gezählt: Insgesamt 19 Unternehmen gingen in Warschau an die Börse, wobei aber insgesamt nur 68 Millionen US-Dollar erlöst wurden. In Großbritannien und der Türkei wurden jeweils 8 Börsengänge mit einem Volumen von insgesamt 210 bzw. 118 Millionen US-Dollar gezählt. In Deutschland wagten bislang drei chinesische Unternehmen den Sprung aufs Parkett: der Sportartikelherstellers Goldrooster, der Fischverarbeiter Haikui Seafood sowie das Softwareunternehmen VSG Vange Software. Insgesamt wurden bei diesen IPOs allerdings nur 11.2 Millionen US-Dollar erlöst.
Noch im laufenden zweiten Quartal wird mit dem IPO des Biogasproduzenten KTG Energie die erste deutsche Gesellschaft in diesem Jahr den Sprung auf das Frankfurter Parkett wagen und dabei voraussichtlich einen zweistelligen Millionenbetrag erlösen.
Nach wie vor ist China der weltweit aktivste IPO-Markt – allerdings auf einem deutlich niedrigeren Niveau als im Vorjahr. So gingen in China 71 Unternehmen an die Börse und erlösten dabei 8,2 Milliarden US-Dollar – 2011 hatte es im zweiten Quartal noch 108 IPOs im Gesamtwert von 20,4 Milliarden US-Dollar gegeben.
Dank des Facebook-Börsengangs kann der IPO-Markt in den USA, wo die Emissionserlöse im Vorjahresvergleich von 9,9 auf 22,0 Milliarden US-Dollar zulegten, zwar einen deutlichen Anstieg vermelden. Die Zahl der Börsengänge ging allerdings von 34 auf 28 zurück. Und: Im Juni gab es keinen einzigen Börsengang in den USA.
Im bisherigen Jahresverlauf waren – wie schon in den Vorjahren – die aufstrebenden Schwellenländer die Haupttreiber des IPO-Marktes: 65 Prozent aller Börsengänge fanden im zweiten Quartal in den „Emerging Markets“ statt.
Die Stimmung an den Kapitalmärkten habe sich im Juni angesichts der Zuspitzung der Krise in der Eurozone und der schwächelnden Weltkonjunktur deutlich eingetrübt, so Martin Steinbach, Leiter des Bereichs IPO and Listing Services bei Ernst & Young: „Die Schuldenkrise in Europa ist natürlich Gift für das IPO-Klima. Sowohl Investoren als auch IPO-Kandidaten scheuen diese Unsicherheit und warten derzeit auf bessere Zeiten“.
Sollte sich aber eine Lösung der Krise abzeichnen, die auch die Kapitalmärkte überzeugt, könne sich die Lage jederzeit wieder deutlich verbessern, ist Steinbach überzeugt: „Wir sollten das Jahr 2012 noch nicht abschreiben. Der Kapitalbedarf der Unternehmen ist groß, zudem werden sich die Unternehmen zukünftig stärker in Richtung Kapitalmarkt orientieren müssen, da die Banken bei der Kreditvergabe tendenziell zurückhaltender sein werden. Viele Unternehmen haben konkrete IPO-Pläne in der Schublade und sind jetzt in der Warteschleife – und auch auf Investorenseite besteht nach wie vor eine grundsätzliche Bereitschaft, in Emissionen zu investieren“. So sei in Deutschland die Zahl der Emissionen von Mittelstandsanleihen trotz Schuldenkrise von vier im ersten Quartal auf sechs im zweiten Quartal gestiegen.
Zudem gibt Steinbach zu bedenken: „Das Fenster für einen Börsengang war auch in Deutschland kurzzeitig geöffnet, und wer schnell war, konnte die Gunst der Stunde nutzen.“ Steinbach betont, das IPO-Kandidaten gut daran täten, ihre IPO-Pläne nicht allzu tief in die Schubladen verschwinden zu lassen. „Wer den Sprung aufs Parkett plant, sollte schnell reagieren können, wenn die Lage an den Kapitalmärkten es zulässt“.
Der mit Abstand größte Börsengang im zweiten Quartal war die Erstnotiz von Facebook, die 16 Milliarden US-Dollar einbrachte. Auf dem zweiten Platz folgt der malaysische Agrarkonzern Felda Global Ventures, der bei seinem IPO im Juni 3,1 Mrd. Dollar einwarb – gut die Hälfte des weltweit in diesem Monat eingesammelten Kapitals. Der Börsengang des chinesischen Aktienbrokers Haitong Securities war mit einem Volumen von 1,9 Milliarden US-Dollar der drittgrößte IPO des Quartals.
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