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Langfinger am Arbeitsplatz: Jeder vierte Deutsche klaut im Büro

16.03.2015  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Papersmart GmbH .

Mal schnell einen Briefumschlag für die eigene Korrespondenz verwenden oder den Kugelschreiber mit nach Hause nehmen? Kavaliersdelikt oder Diebstahl?

Immerhin jeder Vierte (25 %) gibt in einer repräsentativen GfK-Umfrage im Auftrag des Büroartikel-Onlineshops Papersmart.de zu, schon einmal etwas am Arbeitsplatz geklaut zu haben. Ganz oben in der Liste der beliebtesten Objekte stehen Schreibgeräte wie Kugelschreiber und Stifte: Immerhin 51 % der bekennenden Bürodiebe haben schon einmal ein Schreibgerät eingesteckt. Papier belegt mit 27 % knapp Platz 2 der Beliebtheitsskala vor Büro- und Heftklammern (26 %). Bei größeren und teureren Objekten wie Aktenordnern (6 %) oder Tonern (1 %) sind Langfinger am Arbeitsplatz deutlich zurückhaltender.

Nur wenige haben ein schlechtes Gewissen

Für die meisten Arbeitnehmer ist das illegale "Mitgehen lassen" von Büromaterial ein Kavaliersdelikt - laut Umfrage haben 47 % der Geständigen kein schlechtes Gewissen. Die häufigste Entschuldigung lautet: "Dass ich etwas mitgehen lasse, kommt so selten vor, dass es nicht darauf ankommt." Tatsächlich geben aber 9 % der "Bürodiebe" an drei- bis zehnmal etwas mitgehen gelassen zu haben. Auffallend ist, dass Männer die skrupelloseren Bürodiebe sind: Sie klauen mit 28 % nicht nur häufiger als Frauen (23 %), sondern haben mit 54 % auch kein schlechtes Gewissen dabei (Frauen: 41 %). Zudem enthüllte die Umfrage: Je öfter zugelangt wird, desto skrupelloser stibitzt es sich. 81 % derjenigen, die bereits mehr als zehnmal etwas haben mitgehen lassen, zeigen keine Gewissensbisse.

Die meisten Bürodiebe leben in Berlin

Besonders viele bekennende "Bürodiebe" kommen aus Berlin (43 %), gefolgt von Hamburg (40 %) und Thüringen (39 %). Die geringsten Sorgen müssen sich laut der Umfrage Arbeitgeber in Mecklenburg-Vorpommern machen. Dort liegt die Quote der geständigen Bürodiebe mit 10 % am niedrigsten. Die skrupellosesten Langfinger leben in Brandenburg: Hier geben 80 % an, nie ein schlechtes Gewissen beim "Büroklau" zu haben. Ob aus Berlin oder Hamburg, "Gelegenheitsdieb" oder "Dauerklauer", ob mit oder ohne schlechtem Gewissen: "Bürodiebe" spielen immer auch mit dem Risiko, erwischt zu werden.


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