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Mieten steigen trotz niedriger Inflationsraten weiter

15.06.2010  — none .  Quelle: none.

Wohnungsknappheit im Jahr 2025 / Erwerb eigener Immobilie oft bereits in ersten Berufsjahren sinnvoll

Trotz derzeit herrschender Deflation steigen die Mieten in Deutschland weiter. Rekordmieten sind in München fällig: Hier bezahlen Mieter Nettokaltmieten von bis zu 15 Euro pro Quadratmeter. In Gesamtdeutschland ist die Durchschnittsmiete mit 6,31 Euro zwar nur knapp halb so hoch. Aber die Mietpreise tendieren nach Auskunft des Immobilienvermittlers PlanetHome AG insgesamt aufwärts.

Im Jahr 2025 fehlen in Deutschland einer aktuellen Studie zufolge etwa 360.000 Wohnungen jährlich. 160.000 davon werden aufgrund von Baufälligkeit nicht mehr bewohnbar sein. „Spätestens dann deckt das Angebot die Nachfrage nicht mehr – es drohen deutliche Mietpreiserhöhungen“, sagt Robert Anzenberger, Vorstand von Planet Home und rät im aktuellen Zinstief dazu, den Kauf der eigenen vier Wände zu prüfen. Denn: „Während mieten Jahr für Jahr teurer wird, bleibt die monatliche Kreditrate über viele Jahre stabil. Außerdem steht der Eigentümer nach der Schuldentilgung – im Gegensatz zum Mieter – nicht mit leeren Händen da. Er hat die Miete quasi in die eigene Tasche bezahlt“, sagt Anzenberger.

59 Prozent der Mieter würden es vorziehen, in den eigenen vier Wänden zu leben – aber nur 20 Prozent von ihnen hegen konkrete Kaufpläne. „Viele wissen gar nicht, dass sie sich den Kauf einer Immobilie gut leisten könnten“, sagt Anzenberger. Dass sich Immobilienerwerb derzeit besonders lohnt, zeigt ein Blick auf die Finanzierungskosten. Zehnjährige Hypothekenkredite sind aktuell bereits ab 3,6 Prozent zu haben. Ein Baukredit über 200.000 Euro mit zehnjähriger Zinsbindung und zwei Prozent Anfangstilgung kostet dadurch lediglich 930 Euro pro Monat. Viele Mieter zahlen deutlich mehr – und das summiert sich: Wer 25 Jahre lang jeden Monat 1000 Euro an seinen Vermieter überweist, hat 300.000 Euro Miete gezahlt. Dieser Betrag würde in vielen Fällen leicht ausreichen, um ein entsprechendes Eigenheim zu finanzieren.

Meist lohnt es, bereits nach wenigen Berufsjahren in die eigene Immobilie zu investieren – sobald etwa 20 Prozent des Kaufpreises aus der eigenen Tasche bezahlt werden können. „Die meisten Käufer erwerben im Alter von 30 bis 35 Jahren Wohneigentum. Wer über 2.000 Euro netto verdient und drei bis vier Jahre gearbeitet hat, kann sich die eigenen vier Wände in den meisten Städten bereits leisten – und sollte nicht länger als nötig Miete bezahlen“, sagt Robert Anzenberger.

Quelle: Schmitt Kommunikation
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