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Mieterverein warnt vor unzumutbaren Wohnkostensteigerungen

24.05.2022  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Berliner Mieterverein e.V..

Wohnmarktreport 2022 von BerlinHyp und CBRE: „Die heute mit dem Wohnmarktreport vorgestellten Zahlen zur Mieten- und Immobilienpreisentwicklung zeugen von einem weiterhin extrem angespannten Wohnungsmarkt."

„Die heute mit dem Wohnmarktreport vorgestellten Zahlen zur Mieten- und Immobilienpreisentwicklung zeugen von einem weiterhin extrem angespannten Wohnungsmarkt. Der Report von BerlinHyp und CBRE bezieht sich allerdings nur auf die Nettokaltmieten. In 2023 erwarten wir aber in Folge massiver Nachforderungen für Heiz-und Warmwasserkosten zusätzliche Steigerungen der Warmmiete durch die Betriebskosten um mehr als 1,- Euro pro Quadratmeter monatlich, was einen weiteren Mietenanstieg um durchschnittlich 15 bis 20 % ausmacht“, erklärt der Geschäftsführer des Berliner Mietervereins, Reiner Wild. „Nettokaltmieterhöhungen müssen jetzt wirksam begrenzt werden, in Bestandsmietverhältnissen wie auch bei Wiedervermietung.“

Der Berliner Mieterverein appelliert daher an die anbietende Immobilienwirtschaft, sich im Rahmen des Bündnisses für Wohnungsneubau und bezahlbare Mieten trotz der Baukostensteigerung zu deutlichen Mieterhöhungsverzichten zu bekennen.

„Die hohen Mieten machen den Wohnungsmarkt kaputt“, beklagt Wild. „Immer weniger Mieter ziehen um, weil ein Wohnungswechsel aufgrund der nicht funktionierenden Mietpreisbremse in der Regel zu einer erheblichen Wohnkostensteigerung führt.“ Die Binnenwanderungsquote ist in 2020 auf 6,9 % gesunken. Gegenüber 2019 sind 19.000 Personen weniger umgezogen. Seit 2009 hat sich die Binnenwanderung um 3 % verringert. „Hierfür verantwortlich ist der zunehmend angespannte Wohnungsmarkt in Berlin, der es den Haushalten erschwert, die eigene Wohnsituation anzupassen“, heißt es zutreffend im IBB-Wohnungsmarktbericht 2021.

Bild: Lukas (Pexels, Pexels Lizenz)

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