15.02.2018 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Apotheken Umschau.
"Direkt nach dem Training spricht man vom Open-Window-Effekt – das Immunsystem ist dann eher anfällig für Infekte", sagt Dr. Daniel Lay, Sportmediziner an der Sporthochschule Köln.
Um Krankheiten nicht Tür und Tor zu öffnen, kann man seine Dehnübungen auch ins Warme verlegen. Gegen Auskühlung am Ende der Trainingseinheit hilft zudem die richtige Kleidung samt einem guten Windschutz. Experten empfehlen atmungsaktive Funktionskleidung, die Feuchtigkeit von der Haut weg nach außen leiten kann.
Ist die jüngste Erkältung noch nicht lange her, macht etwas Zurückhaltung beim Training Sinn: "Sport fördert das Immunsystem, er fordert es aber auch", sagt Lay. Beim ersten Schniefen sofort jede sportliche Betätigung einstellen sollte man jedoch nicht. "Dass in der Kälte mal die Nase läuft, ist ganz normal. Anders verhält es sich, wenn Fieber oder Gliederschmerzen hinzukommen", so Lay. Das sind klare Zeichen des Körpers, dass er eine Pause braucht. Problematisch sind beispielsweise Erkältungsviren – sie können auch zur Muskulatur und damit zum Herzen gelangen.
Fühlt man sich abgeschlagen und matt, sollte man pausieren. "Wer dann weiter Sport treibt und sich stark belastet, riskiert mitunter schwere Herzprobleme", warnt der Sportmediziner.
Die aktuelle "Apotheken Umschau" bietet neben praktischen Winter-Tipps für Outdoor-Sportler auch eine Checkliste "Sportapotheke" zum Heraustrennen. Die Liste ist auch online zu finden: www.au-checkliste.de.
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