Online-Weiterbildung
Präsenz-Weiterbildung
Produkte
Themen
Dashöfer

Niedrige Bauzinsen lassen Baufinanzierung boomen

23.03.2010  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: finads GmbH.

Deutsche Bauherren konnen sich bei Griechenland bedanken: Die Krise des Landes sorgt in Deutschland für äußerst niedrige Bauzinsen und ist, angesichts der attraktiveren Baukredite, Anlass genug für Jubelstimmung unter den angehenden Kreditnehmern.

Die Spatzen pfeifen es erneut von den Dächern: Es gibt wieder niedrige Bauzinsen! Doch die meisten Bauwilligen können bei diesem Lied schon mitsingen. Denn schließlich sind die Nachrichten scheinbar zu jeder Zeit voll von Meldungen über niedrige Zinsen. Und so hören zwar all diejenigen, die gerade nach einer Baufinanzierung suchen, die frohe Botschaft gern, nehmen sie jedoch mit Skepsis hin. Dieses Mal gibt es jedoch wirklich Grund zur Freude, insbesondere bei Krediten mit geringer Laufzeit.

Für den aktuellen Niedrigzins sorgt die drohende Pleite Griechenlands. Das berichtete die Berliner Morgenpost unter Berufung auf die Finanzberatung FMH (Frankfurt). Die Krise der Griechen habe viele Menschen dazu veranlasst, ihr Erspartes sicher auf der Bank anzulegen. Wenn die Kreditinstitute eine Menge Bares ins Haus getragen bekommen, so haben sie, vereinfacht ausgedrückt, auch einen Anreiz dazu, dieses Geld in Form von Krediten günstig zu verleihen.

Der Bauzins sei insbesondere bei kurzfristigen Darlehen niedrig. Bei Banken, die Fünf-Jahres-Kredite anbieten, soll er schon fast wieder so niedrig sein, wie zur Zeit des letzten Zinstiefststands. Die aktuelle Hohe der Bauzinsen kann man auf http://www.baufinanzierung-vergleich24.de/bauzinsen.php einsehen.

Von einem „Tiefststand“ der Bauzinsen ist in den Medien schon seit langer Zeit die Rede, nicht zuletzt wohl auch, weil dieser Begriff recht werbewirksam ist. Viele Verbraucher reagieren jedoch auf solche Nachrichten meist mit Skepsis. Schließlich ist den meisten klar, dass ein Tiefststand einen Zeitpunkt markiert und keine jahrelange Periode. Tatsächlich purzeln die Zinsen bereits seit Mitte der 90er Jahre - von ein paar kurzen Erholungen vor der Jahrtausendwende und nach 2005 abgesehen.

Aber wann ist oder war dieser „Tiefststand“ denn nun wirklich erreicht? Diese Bezeichnung rührt vom sogenannten historischen Zinstief her, das Deutschland Ende 2005 verzeichnen konnte. Danach ging der Trend wieder aufwärts, doch die Bauzinsen rutschen vor zwei Jahren erneut in den Keller. Aktuell sind sie bei 15-jähriger Kreditlaufzeit sogar leicht gestiegen. Der Zinsstand fluktuiert unheimlich und ist von unzähligen Faktoren abhängig. So ist es überaus ratsam, die Zinsentwicklung selbst im Auge zu behalten, um den Zeitpunkt für ein günstiges Baudarlehen abzupassen.

Weil man also nicht über Jahre hinweg behaupten kann, der Zeitpunkt der geringsten Zinsen wäre jetzt gekommen, wurde korrekterweise auf den Terminus „Niedrigzinsphase“ umgeschwenkt. So soll den bauwilligen Deutschen suggeriert werden, dass die Sterne für ein Baudarlehen nun wirklich günstig stehen würden, man nur nicht genau wisse, wann sich diese Situation verschlechtern werde.

nach oben
FAQ