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WSI-Tarifarchiv zieht Zwischenbilanz

08.07.2013  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Hans-Böckler-Stiftung.

Tarife steigen jahresbezogen um durchschnittlich 2,8 %.

Die Tarifabschlüsse im 1. Halbjahr 2013 liegen unter denen des Vorjahres, bringen den nach Tarif bezahlten Beschäftigten aber auch nach Abzug der Preissteigerung merkliche Einkommenszuwächse. In den meisten Branchen wurden für dieses Jahr Tarifsteigerungen zwischen 2 und 4 % vereinbart (siehe auch die Branchendaten in den Tabellen der pdf-Version dieser PM; Link unten). In der Metall- und Elektroindustrie setzte die IG Metall für 2013 eine Tariferhöhung von 3,4 % und für 2014 eine weitere Erhöhung von 2,2 % bei einer Laufzeit von 20 Monaten durch. Im Durchschnitt fiel die Gesamtlaufzeit der Abschlüsse mit rund 21 Monaten wieder länger aus als im Vorjahr mit rund 17 Monaten. Dies ergibt sich aus der aktuellen Halbjahresbilanz, die das Tarifarchiv des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) in der Hans-Böckler-Stiftung vorlegt.

Rechnet man die diesjährigen Tarifabschlüsse für rund 8,7 Mio. Beschäftigte mit ihren unterschiedlichen Laufzeiten auf das Jahr um, dann ergibt sich eine vorläufige jahresbezogene Tarifsteigerung gegenüber 2012 von nominal 2,9 %. Für die 4,5 Mio. Beschäftigten mit länger laufenden Abschlüssen aus den Vorjahren ergibt sich für 2013 dagegen eine jahresbezogene Tarifsteigerung von 2,6 %. Insgesamt errechnet sich aus diesen Daten für das Jahr 2013 für 13,2 Mio. Beschäftigte eine durchschnittliche nominale Tarifsteigerung von 2,8 %.

"Diese vorläufige Tarifbilanz zeigt: Die Einkommensentwicklung der tariflich Beschäftigten ist erfreulich stabil, sagt Dr. Reinhard Bispinck, Leiter des WSI-Tarifarchivs. "Der neutrale Verteilungsspielraum wurde ausgeschöpft und die Tariflöhne werden angesichts einer Preissteigerung von rund 1,6 % in diesem Jahr im Durchschnitt real spürbar steigen."

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