Stand: 13.10.2014
Als Disagio wird der Unterschiedsbetrag zwischen dem Auszahlungs- und dem Rückzahlungsbetrag (Erfüllungsbetrag) eines Darlehens bezeichnet. Wirtschaftlich handelt es sich bei einem Disagio grundsätzlich um einen Zins.
Unter Bilanzanalyse sollen im Folgenden Auswertungen des Jahresabschlusses (d.h. nicht nur der Bilanz, sondern auch v.a. der Gewinn- und Verlustrechnung sowie des Anhangs) und des Lageberichts verstanden werden, die Einblicke in die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage eines Unternehmens oder Konzerns gewähren.
Die im Rahmen der Bilanzanalyse ermittelten Kennzahlen sollen insbesondere die finanzielle Stabilität (das Vorhandensein ausreichender Liquidität bzw. die jederzeitige Zahlungsfähigkeit) als auch die Ertragskraft bzw. Rentabilität des Unternehmens beurteilen lassen.
Die Bilanzanalyse unterliegt, da sie auf gesetzlich determinierten Jahresabschlusswerten beruht, einigen Einschränkungen der Aussagekraft:
Betrachtet man die Aktivaseite, spricht man von Vermögensstruktur bzw. Vermögensstrukturanalyse, bei der Passivaseite von Kapitalstruktur bzw. Kapitalstrukturanalyse. Diese Analysen, die unter die finanzwirtschaftliche Bilanzanalyse fallen, haben als Zielrichtung die finanzielle Stabilität des untersuchten Unternehmens.
Die Vermögensstrukturanalyse untersucht zum einen die Art und Zusammensetzung des Vermögens sowie zum anderen die durch die Aktiva repräsentierte Kapitalbindung.
Dabei sollte man im Hinterkopf behalten, dass die Aktivaseite der Bilanz von oben (Anlagevermögen) nach unten (Kassenbestand und Bankguthaben) nach zunehmender Liquiditätsnähe gegliedert ist.
Folgende Kennzahlen können beispielsweise im Rahmen einer Bilanzanalyse der Vermögensstruktur untersucht werden:
Die Kapitalstrukturanalyse befasst sich zum einen mit der Zusammensetzung der Mittelherkunft, zum anderen mit der Fristigkeit der Kapitalbereitstellung.
Eine der wesentlichsten Kennzahlen für die finanzielle Stabilität bzw. Kreditwürdigkeit eines Unternehmens ist die Eigenkapitalquote. Die Fremdkapitalquote ist das Pendant zur Eigenkapitalquote, die den Sachverhalt aus einem anderen Blickwinkel betrachtet.
Weitere Kennzahlen im Rahmen einer Bilanzanalyse der Kapitalstruktur sind z.B.:
Rentabilitäten werden oftmals als übergeordnete ökonomische Zielsetzungen zur Unternehmenssteuerung verwendet.
Zu den wesentlichen Kennzahlen der Rentabilitätsanalyse zählen insbesondere die
Auszüge aus einem Beitrag von Oliver Glück
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